Gedenken an Domherr Lischerong

Temeswar/Reschitza - Am 17. Februar feiert die Katholische Kirche weltweit Aschermittwoch. Damit beginnt die vorösterliche Fastenzeit. Sie wird als tiefe Vorbereitungszeit auf das Hochfest der Auferstehung Jesu Christi zu Ostern gehalten. Der Aschermittwoch ist für die katholischen Gläubigen ein strenger Fast- und Abstinenztag, mit dem man eigentlich die Einkehr-, Versöhnungs- und Meditationszeit beginnt, so die Pressemitteilung des Temeswarer Bischofsamts. An Aschermittwoch wird in allen katholischen Pfarrkirchen die Segnung der Asche vorgenommen, die dann den Gläubigen als Symbol der Buße und Reue auf die Stirn oder den Kopf in Kreuzform aufgetragen wird. Die anhaltende Coronapandemie wirkt sich auch auf den Ritus aus, mit dem die katholische Kirche die Fastenzeit eröffnet. In einer Mitte Januar veröffentlichten Anordnung legt die vatikanische Liturgie-Kongregation fest, was die Priester in diesem Jahr beim Austeilen des Aschenkreuzes beachten müssen: Neben dem obligatorischen Mund- und Nasenschutz gilt, dass die Formel für alle Anwesenden nur einmal gesprochen werden darf, so die Meldung auf der offiziellen Seite Vatikan News. Bekanntlich spricht der Priester zu jedem Gläubigen beim Auftragen des Aschenkreuzes „Kehrt um und glaubt an das Evangelium“ oder „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum  Staub zurückkehren wirst“. Gemäß Vatikan News wird am 17. Februar Papst Franziskus um 9.30 Uhr die Heilige Messe im Petersdom feiern. Auch die Austeilung des Aschenkreuzes sei geplant, mit einer „sehr begrenzten Anzahl teilnehmender Gläubigen“ und gemäß der vorgesehenen Corona-Schutzmaßnahmen, teilte das vatikanische Presseamt am Freitagabend mit. Die Generalaudienz am Aschermittwoch entfalle.

Besonders wird der Aschermittwoch dieses Jahr in der römisch-katholischen Pfarrei Reschitza „Maria-Schnee“ gefeiert: Im Rahmen des Abendgottesdienstes um 17.00 Uhr wird auch für den langjährigen Reschitzaer Pfarrer Mathias Lischerong († 1950) gebetet. Er war von 1925 bis 1950 der Seelenhirte der Reschitzaer, ab 1929 Karascher Erzdechant und wurde 1940 Ehrendomherr der Temeswarer Diözese. Am 17. Februar jährt sich der Geburtstag Lischerongs vor 140 Jahren, als er in Klek (heute Serbien), das Licht der Welt erblickte. Aus diesem Anlass geben der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ und das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen einen philatelistischen Sonderbriefumschlag mit zugehörendem Sonderstempel heraus. Mit diesem Stempel soll der gesamte Briefverkehr des Postamts Nr. 1 von Reschitza an diesem Tag versehen werden. Der Sonderbriefumschlag wird von Erwin Josef Țigla, dem Vorsitzenden der Berglanddeutschen, am Ende der Hl. Messe präsentiert.