Gedenken an Tibor von Bottlik

Herbstfest des Jugendforums Bokschan im Zeichen des Künstlers

Das von seiner Büste geschmückte Grab Tibor von Bottliks, im Vordergrund eines seiner Grabmäler aus Sandstein.
Foto: E. J. Ţigla

Bokschan - In diesen Tagen sind es 130 Jahre seit der Geburt und 40 Jahre seit dem Tod des Malers und Bildhauers Tibor von Bottlik, der im heute serbischen Banat geboren wurde und in Bokschan seinen Lebensabend verbracht und vollendet hat. Am vorletzten Tag der 24. Ausgabe der Deutschen Kulturdekade im Banater Bergland wurde auf dem römisch-katholischen Friedhof von Deutsch-/Montan-Bokschan Tibor von Bottlik gedacht. Dem am 16. Oktober 1884 in Weißkirchen/Bela Crkva geborenen und am 13. Oktober 1974 in Bokschan verstorbenen Künstler, zu Lebzeiten eine legendenumwobene Gestalt in den Reihen der technischen, didaktischen und medizinischen Intellektualität Bokschans, der sein in der Jugend begonnenes Vagantenleben als schwer verwurzelbarer Künstler nie ganz aufgegeben und in seinen letzten Lebensjahren viele künstlerisch hervorragende Ölgemälde für ein Butterbrot und einen heißen Kaffee verschenkt hat, gedachte man am Wochenende in Bokschan mit einem Requiem an seinem von seiner Büste geschmückten Grab – auf dem Bokschaner römisch-katholischen Friedhof, wie auch verstreut in der ganzen Stadt und auf dem Gelände des aufgelassenen Metallbauwerks CMB gibt es unzählige, einer Säuberung und verdienten Inbildsetzung harrender, Skulpturen von Bottlik –, wo Blumenkränze seitens der Bokschaner deutschen Gemeinschaft und seitens des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza” niedergelegt wurden. Anlässlich des Doppelgedenkens hat der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza” einen Sonderbrief und -stempel herausgegeben, der am 16. Oktober an den Bottlik-Doppelgedenktag erinnert.