Kalmandi - Rund 230 Personen wurden aus Kalmandi/Cămin am 3. Januar 1945 nach Russland verschleppt. Davon kehrten 39 nie mehr zurück. „Es ist sehr wichtig, dass die junge Generation die Geschichte und das Leiden ihrer Vorfahren erfährt, denn die wichtigste historische Quelle verblasst bald und die Ungerechtigkeit, die vor 76 Jahren mit den Russlanddeportierten passierte, darf auch weiterhin nicht in Vergessenheit geraten“, sagte Bürgermeister Emmerich Sütö bei der Gedenkfeier, die vergangenen Sonntag dort veranstaltet wurde.
Nach dem Gedenkgottesdienst in der römisch-katholischen St.-Anna-Kirche folgte die Kranzniederlegung beim Denkmal der Russlanddeportierten. Mit einer Rose begrüßte der Bürgermeister Maria Kinczel und Stefan Schlachter, die beiden Überlebenden der Deportation, und wünschte ihnen Gesundheit und ein glückliches Leben. Pfarrer Norbert Biro betete zusammen mit den Anwesenden. Musikalisch wurde die Gedenkfeier von dem Kirchenchor und der Blaskapelle aus Kalmandi mitgestaltet.