Hatzfeld/Reschitza - Am vergangenen Mittwoch, dem 31. Mai, erfüllten sich 140 Jahre seit der Geburt des bekannten Schwabenmalers Stefan Jäger, geboren am 31. Mai 1877 in Tschene / Kreis Temesch, gestorben am 16. März 1962, in Hatzfeld. Auf Initiative des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen (DFBB) und des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza” fand eine kleine Gedenkfeier am Grab des Malers statt. Mit dabei waren der Vorsitzende a.D. des Demokratischen Forums der Deutschen in Hatzfeld, Hans Jirkowski, die Leiterin der 1996 eröffneten „Stefan Jäger“-Gedenkstätte, Angelica Chici, und der DFBB-Vorsitzende Erwin Josef Ţigla, der zweisprachig über Stefan Jäger, dessen Leben und Wirken sprach.
Ergreifende Augenblicke kamen auf, als zum ehrenden Gedenken am Grabe Stefan Jägers ein Blumenkranz seitens der Reschitzaer niedergelegt wurde, während Angelica Chici einen Pfingstrosenstrauß aus dem Hof der Gedenkstätte, also aus dem ehemaligen Hof des Heimatmalers, dazulegte. Eine knappe Woche vorher, am Freitag, dem 26. Mai, hatte man des 140. Geburtstags von Stefan Jäger in der Hatzfelder Gedenkstätte mittels einer Schülerausstellung gedacht. Ausgangspunkt war eine unvollendete Arbeit des Malers, die sich im Museum befindet. Man ließ den Schülern freie Hand, der eigenen Vorstellung nach sich auszudenken, was der Maler wohl gemalt hätte?
Bei der Veranstaltung am Freitag war auch der amtierende Bürgermeister der Stadt Hatzfeld, Darius Adrian Postelnicu, dabei. Die zum Geburtstag Jägers entstandenen Kinderzeichnungen sollen im Herbst auch in Reschitza gezeigt werden.
Erwin Josef Ţigla