Großsanktnikolaus – Am kommenden Sonntag, dem 26. Januar, wird im Rahmen der deutsch-rumänischen Messe ab 9 Uhr in der römisch-katholischen Kirche von Großsanktnikolaus/Sânnicolau Mare den Opfern der Russlanddeportation gedacht.
Religionslehrerin und Katechetin Helen Comloșan wird das Ereignis, das vor 75 Jahren begonnen hat, in Erinnerung rufen. Vor dem Altar wird eine große Kerze für alle verstorbenen Russlanddeportierten angezündet, insbesondere für jene, die in Russland oder auf dem Weg dorthin oder zurück verstorben sind und kein Grab haben. In den Fürbitten wird speziell für die Russlanddeportierten gebetet. Als Abschlusslied wird der Kirchenchor ein Lied singen, das von vielen in der Deportation gesungen wurde.
In Großsanktnikolaus lebt heutzutage nur noch eine einzige ehemalige Russlanddeportierte: Katharina Skulteti (96). Eine weitere ehemalige Verschleppte aus Großsanktnikolaus ist Katharina Petri, die heute in Deutschland zu Hause ist.