rs. Kronstadt - Einer der größten Fußballer Rumäniens, Iuliu Bodola (ungarisch Bodola Gyula) erhält in seiner Geburtsstadt Kronstadt/Braşov eine Gedenktafel. Sie wurde gestern in der Roşiorilor-Straße enthüllt. Bodola wurde 1912 geboren, als Kronstadt noch zu Österreich-Ungarn gehörte. In seiner langen Sportlerlaufbahn sollte er wegen Kriegen und politischen Turbulenzen zu leiden haben. Ansonsten wären seine Rekorde (die meisten Präsenzen in der rumänischen Nationalelf – 48 – und die meisten Tore – 30) noch höher ausgefallen und hätten noch länger gehalten, bevor Lucescu bzw. Hagi sie brechen konnten. Bodola spielte anfangs für Braşovia bevor er dann zu größeren Vereinen wie CAO Großwardein/Oradea und Venus Bukarest wechselte. Er war auch als Stürmer im rumänischen Team bei den Fußball-WM in den Jahren 1934 und 1938 dabei.
Nach dem Wiener Schiedsspruch wirkte Bodola mit dem Großwardeiner Verein in der ungarischen Meisterschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er für eine Spielzeit (1945-1946) nach Rumänien zurück und spielte für Ferar Klausenburg. Seine Spielerlaufbahn beendete er in Ungarn bei MTK. Für die ungarische Nationalmannschaft spielte Bodola 13 mal und erzielte dabei vier Tore. Der 1992 in Budapest verstorbene Bodola gehört, wie auch Nicolae Dobrin oder Gheorghe Hagi, zu den legendären Spielerpersönlichkeiten des rumänischen Fußballs.