Kronstadt – Der Zustand der DN 73 (Kronstadt /Braşov– Piteşti) auf der Kronstädter Teilstrecke führt seit Wochen zum Unmut sowohl der Verkehrsteilnehmer als auch der Bewohner mehrerer Ortschaften, wie zum Beispiel Rosenau/Râşnov, Tohanu Nou, Neustadt /Cristian. Die stark befahrene Nationalstraße, die auch zu touristischen Sehenswürdigkeiten ersten Ranges wie das Schloss in Bran/Törzburg führt, befindet sich in Modernisierungsarbeiten, die aber immer wieder unterbrochen und aufgeschoben wurden. So kommt es, dass in manchen Abschnitten nur auf einer Fahrbahn gefahren werden kann, oder dass wegen der Schlaglöcher und wegen Strecken, die vorläufig ohne Asphaltbelag geblieben sind, nur im Schneckentempo gefahren werden kann.
Vor laufenden Kameras äußerten nun manche Beteiligte und Betroffene widersprüchliche Aussagen über die Gründe dieser Sachlage. Der Bürgermeister von Rosenau, Liviu Butnariu, unterstützt vom Kreisratsvorsitzenden Adrian Ve{tea (ehemaliger Rosenauer Bürgermeister), beschuldigte die Landesgesellschaft für Verwaltung der Verkehrsinfrastruktur (CNAIR) des Missmanagements und der Inkompetenz; CNAIR-Sprecher Alin [erb²nescu sprach vor dem Rosenauer Bürgermeisteramt vor Journalisten von einer Unterschriftsverweigerung des Bürgermeisteramtes, die ein zügiges Fortschreiten der Arbeiten unmöglich mache. Der Streit ging gestern in eine weitere Runde, da CNAIR-Vertreter und Vertreter der Kreisdirektion Kronstadt für Weg- und Brückenbau (DRDP) zu einem Treffen mit Kreispräfekten Marian Rasaliu eingeladen wurden.
Da bislang diese Streitigkeiten noch nicht gelöst waren, protestierten Ortsbewohner von Tohanu Nou gegen den schlechten Straßenzustand, indem sie den Verkehr mehrere Minuten lang blockierten. Rund 30 Personen überquerten ununterbrochen die Nationalstraße auf einem Fußgängerüberweg bei der Straßenabzweigung nach Sohodol. Verkehrspolizisten wurden mobilisiert, um diese ungewöhnliche Protestform ohne Zwischenfälle ablaufen zu lassen.