Gelände für Gewerbeansiedlungen genehmigt

Reschitza – Man sei „in weit fortgeschrittenen Gesprächen“ mit zwei potenten deutschen Investoren, verkündete die Verwaltung von Reschitza vor der jüngsten Tagung des Stadtrats und legten diesem zur Genehmigung die Zusammenlegung zweier Grundstücke vor, auf denen Gewerbeansiedlungen im sich zum wichtigsten Gewerbegebiet von Reschitza mausernden Tal des Țerova-Baches realisiert werden sollen. Was der Stadtrat auf Druck der Mehrheit der Bürgermeisterpartei PNL auch prompt tat. Die beiden Grundstücke grenzen direkt ans Gewerbegebiet im }erova-Tal an, das seinerzeit mit EU-Mitteln erschlossen wurde. Durch diese Nachbarschaft dürfte die Ausweitung und Anpassung der Ver- und Entsorgungsnetze nicht allzu kostspielig werden, was für die Stadt doppelt günstig ist. Einerseits durch die leichteren Anschlüsse an Strom, Erdgas, Siedlungswasser, andrerseits durch die Tatsache, dass die urbanen Umbauarbeiten der Stadt, die seit mehreren Jahren laufen, das }erova-Tal dem Stadtkern faktisch näherrücken, und drittens, dass die zunehmende Attraktivität von Reschitza dank der EU-unterstützten Maßnahmen der Stadtumgestaltung in der näheren Zukunft durch die Aussicht auf zusätzliche Gewerbeansiedlungen der Stadt auch solidere und stabilere Einkommen sichert.

Durch die jetzt vom Stadtrat genehmigte Maßnahme der Zusammenlegung zweier Grundstücke gewinnt die Stadt eine zusätzliche Gewerbefläche von 9,924 Hektar, genau dort, wo in kommunistischer Zeit die Fehlplanung eines Kokschemischen Werks stehen sollte – für welches seinerzeit alle Aufschlussarbeiten durchgeführt wurden – das aber nie in Betrieb ging und nach der Wende verschrottet wurde. Die neue Gewerbefläche soll nun nach dem Wunsch der beiden Investoren neu aufgeteilt werden, wenn sie sich denn entschließen sollten, in Reschitza zu investieren. Wer die Interessenten an den neuen Gewerbeflächen konkret sind, verriet man den Stadträten nicht.

Laut Bürgermeister Ioan Popa ist im Industriepark 1 von Reschitza bloß noch ein zwei Hektar großes Grundstück frei – von ursprünglich 15 von dieser Größe. Laut Gesetz haben Pächter der Grundstücke in einem Industriepark 24 Monate Zeit – ab dem Datum des Unterzeichnens des Pachtvertrags – um ihre Produktionsstätten aufzubauen.