Gelände zur Gratisnutzung

Kloster Călugăra bei Orawitza bekommt vom Stadtrat Baugrund für ein Reha-Zentrum

Orawitza – Auf der Oktobertagung des Stadtrats Orawitza haben die Ratsherren eine Beschlussvorlage des Bürgermeisters Dumitru Ursu (PSD) angenommen, durch welche dem in Stadtnähe angesiedelten Kloster Călugăra aus städtischem Besitz zwei Grundstücke mit insgesamt 11.643 Quadratmetern in Klosternähe auf 45 Jahre zur Gratisnutzung überlassen werden. Das Kloster hatte um die beiden Grundstücke gebeten, um dort ein Rehabilitationszentrum für Behinderte und ein Altenheim zu errichten.

Die Quasi-Schenkung aus Stadtbesitz an das orthodoxe Kloster begründete Bürgermeister Ursu mit Schlussfolgerungen aus seinen Gesprächen mit den Vertretern des Klosters: im Umfeld von Orawitza gäbe es große Thermalwasservorkommen im Untergrund; diese will das Kloster zu therapeutischen Zwecken nutzen (im Großraum Orawitza gibt es bisher bloß ein Freibad, wo Thermalwasser genutzt wird, das der Bruder des Bürgermeisters vor einigen Jahren eingerichtet hat und das zum regionalen Anziehungspunkt für Linderungssuchende bei Rheumaleiden wurde); das Kloster will die Thermalwässer zur Behandlung von Menschen mit Behinderungen einsetzen; auf dem zweiten Grundstück will das Kloster Călugăra ein Pflegezentrum für Senioren einrichten, das ebenfalls Thermalwasser zu therapeutischen Zwecken nutzen soll. Des Bürgermeisters Schlussfolgerung: „Ich bin überzeugt, dass die Thermalwässer des Raums Orawitza, mittels guten Ärzten und entsprechenden technischen Ausstattungen genutzt, für viele eine Chance auf Gesundheit bieten werden.“

Der Fachausschuss des Rathauses Orawitza hatte die Papiere für die Übergabe der beiden Grundstücke zur Nutzung auf Zeit positiv beschieden, dem Stadtrat allerdings empfohlen, an die Übergabe Bedingungen zu knüpfen. Davon wurde Gebrauch gemacht. Binnen eines Jahres muss das Kloster Călugăra, so die Ratsherren von Orawitza, den Raumordnungsplan und die Baupläne zur Genehmigung dem Stadtrat und den Fachausschüssen des Rathauses vorlegen, in vier weiteren Jahren muss das Projekt betriebsfähig gemacht sein, das heißt, die Bauarbeiten müssen abgeschlossen und die Ausstattungen nutzungsbereit sein.

Bis zur Stunde wurde nicht bekannt, mit welchen Geldern das Kloster das Projekt realisieren will.