Kronstadt – Die Zuwendung von 71.000 Lei für Ausbesserungsarbeiten am Krankenhaus in Săcele sollte heute auf der Sitzung des Kreisrates Kronstadt/Braşov bewilligt werden. Dafür wurde auch ein Kooperationsvertrag zwischen dem Rathaus Săcele und dem Kreisrat abgeschlossen. Das Geld sei notwendig, um möglichst bald das am 1. April 2011 geschlossene städtische Krankenhaus zu eröffnen, sagte der Bürgermeister von Săcele, Radu Nistor.
Vor fast drei Jahren wurden im Rahmen eines Sparprogramms, außer in Săcele, auch in Zeiden/Codlea und Viktoriastadt/Oraşul Victoria die örtlichen Krankenhäuser geschlossen, wobei sie eventuell als Altenheime und Zentren für soziale Hilfe umfunktioniert werden sollen. Gegen die Schließung gab es einschließlich Straßenproteste wie auch ein gerichtliches Verfahren, das der Stadt Săcele das Recht auf ein eigenes Krankenhaus zusprach. Das Krankenhaus in Săcele verfügte über 80 Betten und betreute die Bevölkerung in einem Areal, das außer Săcele auch die Bewohner von Tărlungeni, Zizin, Budila, Tartlau/Prejmer und Vama Buzăului umfasste, also knapp 40.000 Einwohner. Auch deshalb war das Argument, die Patienten aus Săcele könnten im nur rund 10km entfernten Kronstadt behandelt werden, nicht überzeugend.
Die vom Bürgermeisteramt Săcele beantragte Summe sei nur ein Teil dessen, was tatsächlich benötigt werde, unterstrich Bürgermeister Nistor. Nun müsse das Gebäude renoviert und die medizinische Apparatur neu zugelassen werden. Auch das inzwischen entlassene Personal müsse neu eingestellt oder ersetzt werden. Eine gute Nachricht, außer der Aussicht auf die Zuwendung seitens des Kreisrates, gibt es von Gesundheitsminister Nicolae Bănicioiu: dieser hatte anlässlich eines Besuches vor Ort im Oktober versprochen, dass das Krankenhaus Săcele sofort wieder mit der Landeskrankenkasse zusammenarbeiten könne. Bürgermeister Nistor geht davon aus, dass, falls das nötige Geld vorliegt, alle Reparaturen getätigt und die erforderlichen amtlichen Genehmigungen erhalten werden, das Krankenhaus in zwei-drei Monaten wieder Patienten aufnehmen kann.