Reschitza – Von den 743 Millionen Lei des Reservefonds der Regierung, die jüngst für die Auszahlung der Löhne der Behindertenbetreuer sowie für die Sozialunterstützungen Behinderter und Schwerstbehinderter landesweit überwiesen wurden, entfielen auf den Landkreis Karasch-Severin 13,992 Millionen Lei. Die höchste Aufstockung des Haushalts für die Schwerbehinderten und deren Betreuer erhielt aus diesem Zusatzfonds Reschitza: 2,483 Millionen Lei, die geringsten Summen gingen an die Gemeinden Wolfsberg, Weidenthal (je 13.000 Lei) und Armeniș (19.000 Lei).
Die höchsten Zusatzzuwendungen (allerdings handelt es sich eigentlich nicht um eine Aufstockung der Summen im üblichen Sinn: Die Gelder fehlten einfach in der Haushaltsplanung) erhielten die Städte des Banater Berglands: Bokschan (1,166 Millionen Lei), Karansebesch (1,035 Millionen Lei), Orawitza (480.000 Lei), Ferdinandsberg/Oțelu Roșu (458.000 Lei), Neumoldowa/Moldova Nouă (423.000 Lei), Anina (373.000 Lei) und Herkulesbad/B˛ile Herculane (210.000 Lei).
In den Gemeinden des ländlichen Raums gingen die höchsten Summen nach Zăvoi (305.000 Lei), Fârliug (229.000 Lei), Cornereva (220.000 Lei), Obreja (202.000 Lei) und Bozovici (190.000 Lei), während sich die üblichen Zuwendungen zwischen 28.000 Lei (Goruia) und 98.000 Lei (Berzasca) bewegten. 26 Gemeinden, also rund 38 Prozent der ländlichen Ortschaften, erhielten allerdings Summen über 100.000 Lei.
Seit einigen Jahren schon ist festzustellen, dass der Bereich der Sozialleistungen für Behinderte sowie die Bezahlung ihrer Betreuer sowohl von den Kreis- und Kommunalräten, als auch von den Regierungen quer durchs politische Spektrum ziemlich stiefmütterlich behandelt wird und dass es immer wieder Perioden gibt, in denen die Auszahlung der Löhne und Leistungen wegen Geldmangel stockt, was nicht selten zu öffentlichen Protesten geführt hat.