Bukarest (ADZ) - Am Mittwoch, dem 18. September, hat am Department für Fremdsprachen und Kommunikation der Technischen Universität für Bauwesen (UTCB) der 7. Kongress des Mitteleuropäischen Germanistenverbandes (MGV) begonnen, der noch bis zum 21. September andauert.
Der Mitteleuropäische Germanistenverband ist mit seinen etwa 300 Mitgliedern die bedeutendste übernationale germanistische Fachkörperschaft im mittel- und osteuropäischen Raum. 134 Teilnehmer aus über 20 Ländern referieren zum Rahmenthema „Verbindungen – Netzwerke – Synergien“ in der mitteleuropäischen Germanistik und darüber hinaus.
Die Gastgeberin dieser groß angelegten Veranstaltung, die Technische Universität für Bauwesen Bukarest, richtet den Kongress in einer nunmehr traditionellen Kooperation mit dem österreichischen Kulturforum Bukarest sowie mit der Nationalen Universität für Wissenschaft und Technologie Politehnica Bukarest aus.
Diese einzigartige Kooperation zweier Technischer Universitäten im philologischen Bereich untermauert die deutliche Profilierung der Geisteswissenschaften auch jenseits ihrer kanonischen Verortung in Bukarest und an den rumänischen Volluniversitäten.
Der Verband wurde 2002 an der TU Dresden gegründet. Zum ersten Mal in seiner Geschichte tagt der MGV nicht in Mitteleuropa, sondern in Osteuropa und schlägt dabei eine symbolische Brücke zu seinem Gründungskongress in Dresden.
Denn so wie der Gründungskongress 2002 von einer TU ausgerichtet wurde, so richten 22 Jahre später in Bukarest zwei Bukares-ter Technische Universitäten die 7. Auflage des MGV Kongresses aus. Diese einzigartige Kooperation zweier TU’s im philologischen Bereich untermauert die deutliche Profilierung der Geisteswissenschaften in Bukarest auch jenseits ihrer kanonischen Verortung an den Volluniversitäten.
Anders als im geschlossenen deutschen Sprachraum hat sich in vielen Ländern der Region die Existenzberechtigung der Geisteswissenschaften an den TU’s noch nicht im akademischen öffentlichen Bewusstsein als Selbstverständlichkeit etabliert.