Budapest/Wudersch - Mit dem Titel „Brückenbauer - grenz- und zeitüberschreitende Minderheitenfragen am Beispiel der deutschen Minderheit“ veranstaltete das Jakob Bleyer Heimatmuseum Wudersch/Budaörs in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium des Freistaats Sachsen, dem Deutsch-Ungarischen Institut für Europäische Zusammenarbeit Budapest und der Universität Chemnitz vom11. bis zum 13. April eine Fachtagung. Die Konferenz wurde am 11. April im Deutsch-Ungarischen Institut in Budapest mit den Grußworten und Vorträgen von Oliver Schenk, Leiter der Sächsischen Staatskanzlei (Videochat), Dr. Jens Baumann, Beauftragter für Vertriebene und Spätaussiedler des Freistaats Sachsen, Dr. Bence Buaer, Direktor des Deutsch-Ungarischen Instituts und Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll von der Universität Chemnitz eröffnet. Anschließend fand eine Literaturlesung mit Katharina Martin-Virolainen (Eppingen) mit musikalischer Umrahmung von Oleg von Riesen (Köln) statt. Im Rahmen der Konferenz besuchten die Teilnehmer aus verschiedenen Regionen Ungarns, aus Deutschland, Österreich und Rumänien das ungarische Parlament, wo die anwesenden Vertreter der Minderheiten die Ansprache von Dr. Jens Baumann, Beauftragter für Vertriebene und Spätaussiedler des Freistaates Sachsen hören konnten. Am 13. April wurde die Tagung mit den Vorträgen von Dr. Ferenc Eiler und Dr. Barbara Bank über den Schicksal und die Identität der Ungarndeutschen im Garten des Jakob-Bleyer-Heimatmuseums in Wudersch fortgesetzt. Begrüßt wurden die Gäste von Dr. Kathi Gajdos-Frank, Direktorin des Jakob-Bleyer-Heimatmuseums. Über positive Erfahrungen im Jugendengagement sowie auch über Herausforderungen und deren Lösungsmöglichkeiten diskutierten anschließend Akteure der Jugend-Kulturarbeit aus Rumänien, Deutschland, Österreich und Ungarn. Die Podiumsdiskussion wurde von Dr. Beáta Márkus geleitet. Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren Katharina Kellig (Deutsche Bühne Ungarn, Fünfkirchen), Christoph Bathelt M.A., (Österreichische Landsmannschaft), Rita Chiovini, (Deutsch-Ungarisches Jugendwerk e.V.), Anna Schulteisz (Gemeinschaft Junger Ungarndeutschen), Gábor Werner (Verein Ungarndeutscher Kinder), Gabriela Rist (Kulturtreff Sathmar und Deutsche Jugendorganisation Sathmar Gemeinsam),Vincent Raab und Leonie Erbe (Institut für Auslandsbeziehungen, Deutschland, Stuttgart und Vernetzung der deutschen Minderheiten aus dem östlichen Europa). Bei der Diskussion entstand eine lockere Meinungs- und Erfahrungsaustausch bei dem auch das Publikum mit eingebunden wurde.