Temeswar – Ein neues Gesundheitserziehungsprojekt wurde vergangene Woche in Temeswar/Timișoara lanciert. Über „PREVENTIM - Gesunde Kinder für eine gesunde Gesellschaft“ wird unter den Schülern die Vorbeugung gegen Drogenkonsum und gegen Gebärmutterhalskrebs sowie die erste Hilfe bei medizinischen Notfällen gefördert.
Zu den Organisatoren gehören die Universität für Medizin und Pharmazeutik „Victor Babeș“ Temeswar, das Temescher Kreisschulinspektorat, der Ambulanzdienst und andere medizinische Einrichtungen im Verwaltungskreis Temesch/Timiș.
Initiator des Projekts ist der Vizepräsident der Rumänischen Gesellschaft für Epidemiologie, Dr. Emilian Popovici. Laut seinen Aussagen zeigt eine aktuelle Statistik, dass 62 Prozent der Todesfälle in Rumänien auf ungesunde Gewohnheiten zurückzuführen seien. „Das ist der höchste Wert in Europa. Das zeigt uns, dass Aufklärung nötig ist, dass wir mit Projekten und Bildungsprogrammen eingreifen müssen, um die ungesunden Gewohnheiten zu korrigieren, die zu diesem hohen Prozentsatz an Todesfällen führen. Die Schlussfolgerungen der heutigen Diskussionen werden an die Lehrer und dann an die Kinder weitergegeben“, sagt Dr. Emilian Popovici.
Das Projekt wird sich mit fünf wichtigen Themen befassen: Überlebenskette – grundlegende kardiopulmonale Wiederbelebung; Drogen und ihre Folgen für die körperliche, geistige und soziale Gesundheit; Schöne Zähne – gesunde Kinder; Prävention (harmonisches Wachstum und Entwicklung); Prävention von HPV-Infektionen.
All diese werden von renommierten Temeswarer Fachärzten wie Prof. Dr. Radu Virgil Enatescu, Dr. Daniela Cârnațu, Dr. Olimpia Oprea, Dr. Claudiu Bârsac, Dr. Dan Șutean und Dr. Florin Crișan gehalten.
Rund 200 Lehrer aus Schulen in Temeswar und aus dem Kreis Temesch haben sich freiwillig für dieses Gesundheitsprojekt gemeldet. Nach ihrer Teilnahme an den Kursen werden diese Lehrer das notwendige Wissen in den bereits erwähnten medizinischen Bereichen erwerben, damit sie es ihrerseits erfolgreich an ihre Schüler weitergeben können. „Wir hoffen, dass durch die Weitergabe aller medizinischen Kenntnisse an die Schüler auch eine Reihe nützlicher Erkenntnisse bei den Eltern ankommen wird“, sagt Dr. Emilian Popovici.