Reschitza – Der in der Medienkommunikation immer fleißigere Präfekt von Karasch-Severin (ein von der PNL eingesetzter Jurist, PNL-Mitglied und Ex-PNL-Mitglied des Kreisrats), Cristian Gâfu, legte jüngst den aktuellen Stand der Infektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus im Banater Bergland dar, der „mehr als positiv“ sei: „Momentan (Anm. wk. Dienstag) haben wir in Karasch-Severin keinen einzigen Covid-19-Kranken in Krankenhausbehandlung. 3172 Personen, die aus dem Ausland heimkehrten, sind in Selbstisolation, zuhause. Drei Personen befinden sich in institutionalisierter Isolation, weil sie keine Möglichkeit zur Selbstisolation hatten. 1667 Personen sind getestet worden. Mein Dank richtet sich an die disziplinierte Bevölkerung und an ein patentes medizinisches Personal. Das Tragen von Schutzmasken hat sich ausgezahlt.“
Bezüglich der skurrilen Lage an der Spitze der Gesundheitsdirektion DSP Karasch-Severin (ADZ berichtete), mit einem weiter auf dem Leitungsposten befindlichen, faktisch aber demissionierten Ad-interim-Leiter in der Person des Chirurgen Dr. Romeo Dumitrescu, meinte Präfekt Gâfu (derselbe, der zweimal in Folge das Gesundheitsministerium darauf hindrängte, Dr. Dumitrescu zu ernennen): „Sehr viele Personen haben seinen Führungs- und Kommunikationsstil angeprangert, solange er, zweimal, die Gesundheitsbehörde in diesen Pandemiezeiten leitete. Für mich kann ich sagen: ich habe gut mit ihm zusammengearbeitet. Er ist ein Chirurg, eine etwas direkte Person, daran gewöhnt, zu tun, was er sagt und zu sagen, was er tut. Vielleicht ist seine Sprache manchmal zu direkt, und das stört so manchen. Aber unter seiner Leitung hatte die Direktion für Öffentliche Gesundheit Karasch-Severin gute Ergebnisse vorzuweisen. Ihm gelang es, viel zusätzliches Personal an DSP zu binden: die Schulärzte und -krankenschwestern, die Zahnärzte, ja sogar den Oberstleutnant Octavian Crăinicean, der als Freiwilliger bei DSP mitmachte. Dr. Dumitrescu hat DSP Karasch-Severin aus einem Latenzstadium erweckt.“
Zum Thema habe Präfekt Gâfu sich auch mit anderen Präfekten und Leitern von Gesundheitsdirektionen diverser Landkreise unterhalten. „Leider ist dieser Latenzzustand, den ich im Banater Bergland bei DSP festgestellt habe, ein landesweit allgemeiner Zustand im Innern dieser DSP. Ohne dieses zusätzlich herangezogene Personal - Schulärzte und -krankenschwestern, Medizinstudenten, Volontäre usw. - hätte die Tätigkeit der Gesundheitsdirektionen sehr schlecht ausgesehen.“ Daraus sei zu folgern: in nächster Zukunft müsse „nachgesehen werden, was in den DSP zu ändern ist“, damit sie künftig „normal“ funktionieren.
Vor Kurzem war auch der Bürgermeister von Reschitza, Ioan Popa (PNL), hart mit der Gesundheitsdirektion ins Gericht gegangen war, als diese – trotz der Wiederaufnahme schulischer Tätigkeiten, die das schulärztliche Personal, das vom Rathaus bezahlt ist, in den Schulen unabkömmlich macht – von der Stadt gefordert hatte, dieses Personal weiterhin DSP zur Verfügung stehen zu lassen. Auf diese Intervention angesprochen, vermied der Präfekt eine Antwort. Schließlich war die Forderung an die Stadt von seinem Protegé unterzeichnet worden. Und alle – Präfekt, Bürgermeister und Ad-interim-Chef von DSP, Dr. Dumitrescu – sind PNL-Mitglieder!