Gesundheitstrassen für die Temeswarer

Die Sportanlage im Temeswarer Rosenpark: Hier sollen die zukünftigen Gesundheitstrassen angelegt werden. Foto: Zoltán Pazmány

Die Temeswarer bewegen sich scheinbar zu wenig, die Leute, ob jung oder alt, machen zu wenig oder gar keinen Sport, heißt es, was selbstverständlich nicht gut ist. Immer mehr schlechte Gewohnheiten unserer modernen Zeit wie z.B. Sesshaftigkeit selbst bei Jugendlichen werden als Gründe angeführt. Die Wenigsten führen jedoch an, dass etliche der ehemaligen Sportplätze der Stadt, vor allem jene für den Massensport, reihum seit der Wende den größeren Interessen der Immobilienhaie zum Opfer gefallen sind. Selbst die Sportstätten für Leistungssport liegen teilweise wegen fehlendem Interesse, fehlenden Sportlern oder Beidem brach.

Den zahlreichen Temeswarer Sportliebhabern möchten nun die Landesbehörden Beistand gewähren: „Temeswar ist eine sportliche Stadt“, befindet Staatssekretärin Carmen Tocală, Vorsitzende der Landesbehörde für Sport und Jugendfragen (ANST). Das,  eher aus Höflichkeit für die Banater Gastgeber, da die allgemeine Situation diesem Befund schon längst klar widerspricht. Tocală kündigte kürzlich anlässlich eines Arbeitsbesuchs in  der Begastadt an, im kommenden Frühjahr ein Projekt zur Einrichtung von sogenannten Gesundheitstrassen für die Bevölkerung zu starten. In Frage kämen für dieses Sportprojekt die im Besitz von ANST befindliche Sportstätte auf dem Gelände des Temeswarer Rosenparks sowie die völlig heruntergekommene Usoda-Sportanlage im Zentralpark. Laut Staatssekretärin Carmen Tocală könnten dafür auch andere Standorte in der Stadt ausgemacht werden.

Vorgesehen sind spezielle Gesundheitstrassen für Kinder, Jugendliche und Senioren u.a. Radler-, Skating- und Rollerpisten, dann eine Strecke für 1200 Meter Gehen und mehrere Laufstrecken. Es sollen auch mehrere Ateliers z.B. für Gewichtheben, für das Messen des Blutdrucks usw. entstehen.

Laut Staatssekretär Tocală ist das Wichtigste an dieser Sache, dass hier etwas Gemeinnütziges für die Stadt und seine Einwohner geplant ist und sämtliche, gar nicht so billige Anlagen und Einrichtungen mit öffentlichen Geldern finanziert werden sollen.