Gesundheitswesen hat Vorrang

Kreiskrankenhaus soll zum regionalen medizinischen Zentrum werden

Spitalmanager Dr. Spinean erklärt die künftigen Räume der Abteilung für Chirurgie.
Foto: Andrey Kolobov

Hermannstadt - Die Kreisverwaltung hat weitgehende Pläne für das Hermannstädter Notkrankenhaus. Dies bekundeten auf der Pressekonferenz am Dienstag der Kreisratsvorsitzende Ioan Cindrea, sein Stellvertreter Ioan Banciu und der Spitalsmanager Dr. Vasile Spinean. „Zurzeit befinden sich rund 80 Prozent der Einrichtungen des Krankenhauses im Sanierungs- oder Modernisierungsprozess. Nichtsdestotrotz funktionieren alle Abteilungen, wenn auch mit gewissen Einschränkungen“, gab Dr. Spinean bekannt.

Im Krankenhaus wird es demnächst fünf große Baustellen geben. Das Gebäude der Abteilung für Chirurgie wird aufgestockt, um Platz für die neue Sektion für Neurochirurgie zu schaffen. Ausgebaut werden soll auch die Notfallabteilung: Hier werden zwei geräumige Warteräume, ein stomatologisches Kabinett sowie Lagerräume entstehen. Ebenfalls erweitert wird die Abteilung Physiotherapie I, die auch mit einem Fahrstuhl ausgestattet wird. Die zweite physiotherapeutische Sektion soll bis Juni in die renovierten und modernisierten Räume innerhalb des Psychiatriespitals umziehen. Eine Mansarde wird auch auf das Gebäude gebaut, in dem sich die Abteilung für ansteckende Krankheiten befindet. Die Gesamtkosten dieser Baumaßnahmen belaufen sich auf über 9,3 Millionen Lei. Hinzu kommen 1,2 Millionen Lei für die Ausstattung des Spitals mit einem Kernspintomografen, Defibrillatoren, Narkosegeräten sowie tragbaren Elektrokardiografen.

Geplant hat die Kreisverwaltung ferner den Bau eines neuen Gebäudes mit einer Gesamtfläche von 8000 Quadratmetern und sogar einem Hubschrauberlandeplatz. In dieses soll die Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie einziehen. „Zurzeit wird an einer Machbarkeitsstudie gearbeitet. Bis spätestens April werden wir die vorläufigen Kosten kennen. Für die Finanzierung werden wir versuchen, EU-Mittel heranzuziehen“, sagte Ioan Banciu, der stellvertretende Kreisratsvorsitzende.