Kronstadt – Der russische Regisseur Philipp Yuryev hat am Samstag, dem 31. Juli, bei der 20. Auflage der Internationlen Filmfestspiele „Transilvania“ aus Klausenburg/Cluj-Napoca die Transilvania-Trophäe gewonnen. Für seinen Film „Walfänger“/„The Whaler Boy“ hat er 10.000 Euro erhalten. Als bester Regisseur ist Eugen Jebeleanu für „Mohnfeld“/„Câmp de maci“ gekürt worden, die Leinwandgeschichte hat auch Publikum beeindruckt und wurde mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Der Spezialpreis der Jury ging an „Steinchen“/„Pebbles“ des indischen Filmemachers P.S. Vinothraj, wobei der FIPRESCI-Preis des internationalen Verbands der Filmkritik an Bogdan Apetris „Unbekannter“/„Neidentificat“ ging. Die Spanierin Petra Martínez hat die Jury durch ihre Leistung in „Das war das Leben“/„That Was Life“ überzeugt und somit die Prämie für beste Schauspielerin erhalten. Von den 45 rumänischen Filmen, die im Rennen standen – 13 davon waren Kurzfilme – wählte das Publikum „Wildes Rumänien“/„România sălbatică“ von Dan Dinu und Cosmin Dumitrache zu ihrem Favoriten.
Ruxandra Ghițescus „Otto der Barbare“/ „Otto Barbarul“ hat es zum besten rumänischen Film geschafft und dem Team Filmrollen und Post-Produktionsdienste im Wert von 10.000 Euro erzielt. Bester rumänischer Erstlingsfilm ist Andrei Huțuleacs „#dogpoopgirl“, der gelungenste hiesige Kurzfilm ist „When Night Meets Dawn“ (Wenn die Nacht die Dämmerung trifft) von Andreea Borțun. Filmemacher Nae Caranfil erhielt den Exzellenzpreis, Cezara Dafinescu die Prämie für die gesamte Karriere und Filmkritiker Dan Făinaru einen Spezialpreis – die Transilvania-Trophäe 20. Des Weiteren wurden einige Prämien im Rahmen des „Transilvania Pitch Stop“ verliehen, das noch nicht beendete Filmprojekte fördert. So gingen die Serben Radivoje Bukvic und Jovana Jovicic mit 25.000 Euro nach Hause, um die Postproduktion ihrer gefilmten Geschichte „Der Untalentierte“ weiterzumachen, die Rumäninnen Ioana }urcan und Ana Maria Pîrvan erfreuten sich über den CoCo-Preis des Koproduktionsmarktes Connecting Cottbus. Im Rahmen des Alex.-Leo-[erban-Stipendiums, das zum Gedenken des beliebten Filmkritikers ins Leben gerufen wurde, haben mehrere lokale Künstler Unterstützung erhalten. Auch weitere Auszeichnungen wurden verliehen.