Bukarest – Die Schulleitung des Goethe-Kollegs bleibt im Amt, erklärte für Edupedu eine Vertreterin des Bukarester Schulinspektorats. Die drei Direktorinnen hatten am 17. Januar ihre Kündigungen eingereicht, als Protest gegen die „demütigende und erniedrigende“ Haltung des Kontrollausschusses des Bildungsministerium, was zu einem spontanen Streik fast aller Lehrkräfte und des Verwaltungspersonals geführt hat, die sich der Direktion angeschlossen haben. Es sei ein Alarmzeichen für derartige Handlungsweisen, erklärte damals Direktorin Rodica Ilinca für die ADZ.
Aus ADZ-bekannten Quellen, die jedoch auf Anonymität bestanden haben, hätte es sich bei der Kontrolle um eine Rachaktion einer Mutter gehandelt, deren Kind nicht die von ihr gewünschte Note erhalten hätte. Die Bildungsseite educatieprivata.ro brachte am 21. Januar einen Beitrag dieser Mutter, ohne ihren Namen zu nennen, und sprach über Fälschung von Unterschriften, Verantwortungslosigkeit in der Schulverwaltung, Verheimlichung von Informationen, Diskretionäre Entscheidungen auf Grund eigener Interessen, „Sabotage des intellektuellen und moralen Erbes“ der Schule insbesondere dadurch, dass die Schulleitung die Nachhilfestunden der Lehrer mit den Schülern verwalten würde, aber auch Konflikte generieren und am Leben halten und Schüler „unartiger“ Eltern benachteiligen würde.
Trotz den Anschuldigungen konnte der Kontrollausschuss des Bildungsministeriums ad dato keine wesentlichen Ausrutscher in der Tätigkeit der Schule feststellen oder bekanntgeben.
In Anbetracht der anstehenden Prüfungen und der bürokratischen Probleme, die durch ein Fehlen der Schulleitung aufkommen könnten, hätten die drei Schulleiterinnen Rodica Ilinca, Maria Lipan-Weber und Beatrice Herbert Alexandru ihre Kündigungen zurückgezogen, um somit den guten Ablauf der Prüfungen zu gewährleisten, so die Vertreterin des Schulinspektorats.