Temeswar – Der Archäologe Alexandru Szentmiklosi und sein Team haben bei Grabungen auf dem Domplatz einen halben Golddukaten gefunden. Das Geldstück stammt aus dem 13./14. Jahrhundert und befand sich auf der westlichen Seite des Platzes, wo früher die alte Festungsmauer der mittelalterlichen Burg stand. Dukaten wurden erstmals 1284 in Venedig geprägt. Die Bezeichnung „Dukat“ kommt von der Unterschrift der ersten Prägungen: Sit tibi Christe datus quem tu regis iste ducatus („Dir, Christus, sei dieses Herzogtum, welches du regierst, gegeben“). Dukaten waren über Jahrhunderte die stabilste Währung der Welt. Die Goldmünzen waren in ganz Europa verbreitet. Sie besitzen einen Feingehalt von 986/1000 und wiegen ungefähr 3,49 g. Die Archäologen untersuchen in diesen Tagen den alten Wachturm der mittelalterlichen Burgstadt Temeswar. Aus den Ruinen erhoffen sie sich mehr Informationen über die Art und Weise, wie sich Temeswar vor Angreifern schützte.