Reschitza – Wie die Direktion für Öffentliche Gesundheit (DSP) Karasch-Severin mitteilt, sind in Reschitza seitens des Gesundheitsministeriums 6165 Phiolen Impfstoff gegen Grippe eingetroffen. Diese werden, so der Sprecher der DSP, in erster Linie den Krankenhäusern (zur Immunisierung des gesamten Personals) und den Familienärzten zugeteilt. Letztere sind verpflichtet, den Impfstoff den „vorher bestimmten Personalkategorien“ zu verabreichen oder auszuhändigen. Auch das Personal, das im Kinderschutz und in Altenheimen tätig ist, soll vorbeugend geimpft werden sowie diejenigen Personen, die in der Heimbetreuung von Patienten tätig sind.
Was bisher vom Ministerium weiterverteilt worden ist, ist erstens mit fünfwöchiger Verspätung eingetroffen – laut Weltgesundheitsorganisation WHO liegt in unseren Breiten die optimale Impfperiode zur Grippevorbeugung zwischen dem 1. und 10. November, und die Impfstoffbestellungen seitens DSP sind zeitgerecht, im August, getätigt worden – und macht, andrerseits, nur rund 60 Prozent der durch DSP als nötig (das heißt: als konkrete Bestellung ans Ministerium) gemeldeten 10.400 Impfstoffphiolen aus.
DSP vertröstet ziemlich kleinlaut: „Die Differenz wird in einer folgenden Tranche nachgeliefert“, ohne sagen zu können, wann genau. Man erinnert sich, dass erst zu Ende des vergangenen Winters die auch damals angekündigte „nächste Tranche“ eintrudelte – als die Grippegefahr eigentlich bereits vorbei war und kaum noch Gegenimpfstoff angefordert wurde.
Die erst im Sommer 2017 von Gesundheitsminister Florian Bodrog eingesetzten neuen Amtsinhaber von DSP Karasch-Severin versichern nun unverdrossen, dass das Immunisierungsprogramm per Impfung gegen Grippe „unter guten Bedingungen“ vonstatten gehen kann, zumal „vorläufig auf Kreisebene keinerlei Grippeerkrankungen verzeichnet werden“.