Temeswar - Polizisten, Gendarmen, Mitarbeiter des Rettungsdienstes ISU und Freiwillige – insgesamt etwa 100 Personen – waren viele Stunden im Eisatz, um einen Betrunkenen zu finden. In den Wäldern bei Coşteiu und Balinţ in der Nähe der Stadt Lugosch/ Lugoj im Verwaltungskreis Temesch/ Timiş sollte sich nämlich ein Mann verirrt haben. Gesucht wurde er zunächst am Montag Nachmittag und danach am Dienstag Vormittag. Vor der Suchaktion hatte der Vermisste dem Notrufdienst telefonisch mitgeteilt, dass er sich im Wald verirrt hatte. Sindia Vlaia, die Sprecherin des Katastrophenschutzes sagte, dass sich der Mann gleich dreimal in Abständen gemeldet und verschiedene Szenarien mitgeteilt hatte. Dabei soll er sich zunächst im betrunkenen Zustand im Wald verlaufen haben, nachdem er zuvor das Krankenhaus in Lugosch verlassen hatte, danach berichtete er, dass er von Jugendlichen angegriffen und verletzt wurde. Beim dritten Anruf gab er an, sich auf einen Baum gerettet zu haben, weil im Wald Wildschweine aufgetaucht seien. Der Sprecher der Temescher Polizei, Ionu] Bocancea konnte im Nachhinein bloß bestätigen, dass der Mann bei seiner Auffindung alkoholisiert gewesen sei, von einer Verletzung jedoch keine Spur. Sindia Vlaia sprach von einer medizinischen Untersuchung die folgen würde – eine solche wird sich jedoch wohl kaum bloß auf den physischen Zustand beschränken.