Arad – Die Sanierungsarbeiten der Wallfahrtskirche und des Klosters Maria Radna nähern sich dem Ende zu. Am Sonntag, dem 2. August, findet die Segnung der Sanierungsarbeiten unter Anwesenheit zahlreicher Geistlicher, Pilger und Politiker statt. Die päpstliche Messe, die der Sondergesandte des Papstes, Kardinal Joachim Meisner, in deutscher Sprache zelebriert, ist für 11 Uhr angesetzt und wird im nationalen Fernsehsender TVR1 live übertragen.
Zwischen 8 und 10.45 Uhr werden die Gläubigen erwartet, die an der Zeremonie teilnehmen wollen. Die Leitung der römisch-katholischen Diözese Temeswar, die das Großereignis in Radna organisiert, rät den Teilnehmern, rechtzeitig anzukommen, um das Gedränge zu vermeiden. Auch gebe es nicht genügend Parkplätze in der Nähe der Basilika, womit die Teilnehmer rechnen müssten, teilte Kanzleidirektor Nikola Lauš auf einer Pressekonferenz mit. Die Feierlichkeiten sollen pünktlich um 11 Uhr beginnen. Zu den Ehrengästen, die in Maria Radna erwartet werden, zählen der Erzbischof von Bukarest, Ioan Robu, der Erzbischof von Kalocsa-Kecskemét Balázs Bábel, der Erzbischof von Belgrad Stanislav Hocevar, der Erzbischof von Karlsburg/Alba-Iulia György Jakubinyi und zahlreiche Geistliche aus Ungarn, Kroatien, Serbien und Deutschland.
Auch Politiker, wie der Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, oder der baden-württembergische Innenminister Reinhold Gall MdL werden sich an den Feierlichkeiten beteiligen. Die Predigt von Kardinal Meisner wird auch ins Rumänische und Ungarische übersetzt wird. Den musikalischen Rahmen der Veranstaltung gestaltet der Chor und das Orchester des Hohen Doms zu Temeswar unter der Leitung von Walter Kindl und Johann Fernbach. An der Orgel tritt Franz Metz aus München auf. Auf dem Programm steht die berühmte Krönungsmesse in C-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Nach der heiligen Messe übermittelt der Präsidialberater Sergiu Nistor eine Botschaft des rumänischen Präsidenten Klaus Johannis. Vor der Kirche findet die Segnung der Arbeiten statt. Zum Schluss können das Museum von Maria Radna und die Votiv-Galerie besichtigt werden. Die Sanierungsarbeiten in Maria Radna sind aktuell zu etwa 75 Prozent fertig. Bis Jahresende soll das 47-Millionen-Lei-Projekt umgesetzt werden. Die Sanierung von Kirche und Kloster erfolgt über eine EU-Finanzierung, aus rumänischen Regierungsgeldern und aus Eigenmitteln der römisch-katholischen Diözese Temeswar und der Pfarrei in Radna.