Temeswar – Der Verkehr durch die Innenstadt von Temeswar/Timişoara soll umgeleitet werden: Laut Projekt des Verkehrsrings 1 soll das Temeswarer Stadtzentrum – von der orthodoxen Kathedrale bis zur Theresien-Bastei - ausschließlich den Fußgängern gewidmet sein. Dafür soll eine Unterführung und eine Tiefgarage am Opernplatz gebaut werden, der Verkehr der Nahverkehrsmittel soll umgeleitet werden und die Straßen in Fußgängerzonen umgewandelt werden. Laut Projekt sollen die Arbeiten in 54 Monaten umgesetzt werden und sind auf 51 Millionen Euro geschätzt.
Dieses Projekt wurde bereits mehrmals in der Kommunalratssitzung angesprochen, vor einem Monat wurde über die Machbarkeitsstudie sogar von den Stadträten abgestimmt.
Kurz zuvor aber hatte der Verein zur Rettung des Temeswarer Stadterbes einen Antrag an den Kommunalrat gestellt und eine öffentliche Debatte zu diesem Thema beantragt. „Noch habe ich keine Antwort bekommen“, sagte Ilie Sârbu vor einem Monat verzweifelt. „Wir wollen wissen, wie die Machbarkeitsstudie durchgeführt wird. Welche Aspekte analysiert werden, welche Risiken es für die Altbauten am Opernplatz gibt. Das geben wird nicht so leicht auf. Es gibt auch eine Gesetzgebung dazu – das sogenannte Entscheidungstransparenzgesetz – das soll auch eingehalten werden“, sagte Sârbu damals entschlossen. „Es reicht nicht nur, Informationen im Internet, und vor allem auf Facebook zu veröffentlichen – nicht alle Menschen haben Zugang zum Internet“, so Ilie Sârbu. Nun soll endlich auch eine öffentliche Debatte zur Besprechung des Großprojekts für die Neugestaltung des Verkehrs in der Temeswarer Innenstadt veranstaltet werden. Diese ist für den 2. Dezember, um 16 Uhr, im Foyer des Capitol-Saals geplant.