Hermannstadt – Nicht unerwartet hat das Brukenthalmuseum zwei Tage nach Neujahr sich selbst einen Öffnungsstopp verordnet.
Ungewöhnlich dagegen mutet die Tatsache an, dass die in Eigenregie beschlossene Flaute für das Blaue Haus sowie das Brukenthalpalais am Großen Ring/Piața Mare bis zum 30. Januar anhält. Auch die tagsüber offenen Portale beider edlen Häuser ändern nichts daran.
Sie dienen lediglich dem Ein- und Ausgehen von Angestellten des Museums, die ihren Arbeitsplatz fast einen ganzen Monat hindurch im Schatten des Besucherblicks gründlich reinigen und Exponate eingehend pflegen werden.
Sämtliche vierundzwanzig Experten für Erhalt und Restauration, die das Bruken-thalmuseum beschäftigt, dürften bis Monatsende Hochkonjunktur in ihrer Erwerbstätigkeit haben. Die gleiche Frist der Schließung gilt auch für das Museum für Pharmazeutische Geschichte, die Abteilung für Zeitgenössische Kunst in der Quergasse/Tribunei und natürlich das August-von-Spiess-Jagdmuseum, das seinen Trophäen trotz Schneemangel den wohlverdienten Winterschlaf gönnt. Von Mittwoch bis Sonntag für das Publikum geöffnet bleiben einzig und allein das Museum für Geschichte im Altemberger-Haus und das Naturkunde-Museum. Die Pforten beider Altbauten gehen um 9 Uhr auf und schließen um 17 Uhr.
Die letzte Ausgabe von Tickets an der Kasse ist um 16.30 Uhr möglich. Zwischendurch wird um 14 Uhr eine halbstündige Pause für das Desinfizieren der Flure eingelegt.