„Grüne Hauptstadt Europas“: Kronstadt muss noch warten

Kronstadt – Im Rennen um den Titel der „Grünen Hauptstadt Europas“ für das Jahr 2025 ist Kronstadt/Brașov im Halbfinale ausgeschieden. Anwärter bleiben Graz (Österreich), Vilnius (Litauen) und Guimarăes (Portugal), heißt es in einer Pressemitteilung der Europäischen Kommission. Der Sieger wird am 5. Oktober in der estnischen Hauptstadt Tallinn (die grüne Hauptstadt Europas in diesem Jahr) bekannt gegeben. Dabei werden folgende Indikatoren bewertet: Luft- und Wasserqualität, Artenvielfalt, Grünräume und nachhaltige Bodennutzung, Abfall- und Kreislaufwirtschaft, Lärm, Eindämmung des Klimawandels und Anpassung an den Klimawandel. Kronstadt gehörte zu den zehn Städten mit über 100.000 Einwohnern, die als Anwärter für diesen Titel für 2025 akzeptiert wurden. Im nächsten Jahr erhält Valencia (Spanien) diese Auszeichnung, die mit einer Förderung für Umweltschutz in Höhe von 600.000 Euro verbunden ist. Für einen ähnlichen Titel („Grünes Blatt Europas“), der für Städte zwischen 20.000 und 99.999 Einwohnern vergeben wird, sind für 2025 Treviso (Italien) und Viladecans (Spanien) im Rennen geblieben. Bürgermeister Allen Coliban bleibt trotz dieses Ausschlusses aus dem Rennen zuversichtlich, dass Kronstadt auf dem richtigen Weg sei. Jetzt beginne erst recht der Weg, der Kronstadt zu einem Modell für umweltfreundliche, nachhaltige Stadtentwicklung führen werde, sagte der Bürgermeister, der in diesem Sinn vor allem neue Radwege in der Stadt, neue Parkanlagen, die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen, Begrünungsmaßnahmen und Förderung einer nachhaltigen Mobilität in der Stadt am Fuße der Zinne nannte.