Hermannstadt - Die Arbeiten an zwei wichtigen Verkehrsadern in der Hermannstädter Unterstadt gehen sichtbar voran. Die Burgergasse/Str. Ocnei erhält in Kürze den endgültigen Straßenbelag. In der Saggasse/Str. Turnului nehmen unterdessen der künftige Straßenverlauf und die geplanten Plätze Kontur an.
Wie sich die Stadtverwaltung das künftige Straßenbild vorstellt, können Passanten und Autofahrer an der Schmiedgasse/Str. Faurului sehen, die nach umfangreichen Arbeiten seit Dezember vergangenen Jahres wieder befahrbar ist. Die Fahrbahn erhielt einen Belag aus Asphalt. Die seitlich angelegten Parkplätze sind nach historischem Vorbild gepflastert. Nach diesem Muster werden auch die Saggasse und Burgergasse sowie die Elisabethgasse/Str. 9 Mai gestaltet.
Die letztgenannte Straße wird in Kürze ebenfalls für den Verkehr gesperrt. Laut dem Rathaus beginnen hier die Arbeiten, sobald die Burgergasse befahrbar ist. Der kleine, dreieckige Platz an der Kreuzung beider Straßen – ältere Hermannstädtern kennen noch das in den 80-er Jahren abgerissene, als Dragonerwache bekannte Gebäude – soll zu einer Grünfläche mit Sitzbänken umgestaltet werden. Derzeit bietet die als Parkplatz genutzte Fläche wenig Aufenthaltsqualität.
Solche Piazetten gibt es einige in der Unterstadt und auch hier möchte die Stadtverwaltung städtebauliche Akzente setzen. Zwei dieser Plätze finden sich an den Kreuzungen der Saggasse mit dem Rosenanger/Str. Peştelui und dem Weinanger/Str. Vinului. Diese derzeit ungeordneten Flächen erhalten künftige eine klare Kontur, die bereits jetzt in Ansätzen erkennbar ist. Beide Plätze werden begrünt, der Platz am Weinanger soll einen Springbrunnen erhalten.
Die Arbeiten sind Teil des Integrierten Plans für die städtische Entwicklung (PIDU), in dem ein Schwerpunkt die Modernisierung der Infrastruktur in der historischen Unterstadt ist. In die Sanierung der vier genannten Straßen investiert die Stadt rund 10,8 Millionen Lei (inkl. MwSt.). Ein Großteil dieser Summe wird über EU-Fördermittel finanziert.