Hermannstadt - Das nationale Symposium mit dem Titel „Die SMART-Region Freck – Katalysator nachhaltiger Entwicklung“ fand am Dienstag in der Sommerresidenz des Barons Samuel von Brukenthal in Freck/Avrig statt. Die Veranstaltung wurde vom Generalverband der Ingenieure in Rumänien (AGIR) in Zusammenarbeit mit dem Frecker Bürgermeisteramt veranstaltet und versammelte mehrere zig Mitglieder der AGIR aus dem ganzen Land sowie Vertreter der Stadtverwaltung. Zu den Teilnehmern gehörte auch Prof. Dr. Wilhelm Kappel, der Generaldirektor des Forschungs- und Entwicklungsinstituts für elektrische Ingenieurswissenschaften (ICPCE-CA). Bürgermeister Arnold Klingeis stellte im Rahmen des Symposiums erneut das Projekt der SMART-Region Freck vor, das sich zum Ziel gesetzt hat, elektrische und thermische Energie aus Biomasse, Biogas, Solarenergie und Wasserkraft zu erzeugen und zu einer nachhaltigen Entwicklung der Region durch die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen beizutragen. Vor allem durch den Anbau von Bio-Kulturen zur Erzeugung von Biogas soll man Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung sowie die Integration von sozial benachteiligten Einwohnern schaffen. Diese Maßnahme soll zu einer Stabilisierung der Arbeitskraft im ländlichen Raum führen sowie zur Schaffung einer Perspektive hinsichtlich der nachhaltigen Entwicklung der Dörfer und Gemeinden mittels wirtschaftlicher Regeneration.
Ein weiteres Projekt, dessen Ergebnisse und Schlussfolgerungen vorgestellt wurden, ist RENERGY, das in diesem Herbst abgeschlossen werden soll. Erarbeitet wurde ein Aktionsplan, der Projekte im Wert von über 200 Millionen Euro umfasst und der Umsetzung und dem Zusammenschluss von Energieprojekten in den oben genannten Bereichen der Energieerzeugung dienen soll. Die Stadt Freck erzeugt zurzeit Biomasse aus Miscanthus-Kulturen und verwandelt sie in Biogas mittels der Anlage für Biomasse beim Lyzeum in Mârşa. Drei Solaranlagen sichern das notwendige Warmwasser für zwei Kindergärten und das Rathaus in Freck. Desgleichen wählte die S. C. Electrica S. A. die Stadt für ein Pilotprojekt aus, in dessen Rahmen alle Stromzähler mit Smart-Zählern ersetzt wurden, was zu einem umwelfreundlicheren Stromverbrauch führen soll.