Kronstadt – Für das Anlegen eines „Waldparks“ liegt nun die dafür notwendige Genehmigung vom Umweltministerium vor. Das teilte der aus Kronstadt/Brașov stammende Unterstaatssekretär Sorin Banciu vor einigen Tagen mit. Es handelt sich um ein Projekt, das von der Kronstädter lokalen Forstregie „Kronstadt“ in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Forschung und Entwicklung im Forstwesen „Marin Drăcea“ umgesetzt werden soll und das im Stadtrat Kronstadt von den liberalen Stadträten unterstützt wird.
Der zukünftige Waldpark soll eine Fläche von 1700 Hektar haben und einen Teil der stadtnahen Wälder umfassen. Da sollen sichere Bedingungen für Freizeitaktivitäten der Kronstädter (z.B. Wandern oder Mountainbiking) gewährleistet, Spielplätze für Kinder oder thematische Lehrwege eingerichtet werden.
Einige der Alleen sollen auch beleuchtet werden und Sicherheit vor Begegnungen mit Wildtieren mit sich bringen. Hauptzweck bleibe jedoch der Naturschutz und die Bewahrung der Biodiversität, sagte Unterstaatssekretär Banciu.
Das Waldpark-Projekt, das von der Forstregie Kronstadt und von Fachkräften der Kronstädter Forstfakultät unterstützt wird, kann auch als Alternative zu einem ähnlichen Projekt gelten, das die Kronstädter USR-Filiale vorgeschlagen hatte. Dieses sah die Gründung eines „Brassovia“ genannten Naturparks vor, wo strengere Naturschutzregeln eingeführt werden sollten. Das Projekt wurde vom Kronstädter Stadtrat zurückgewiesen, unter anderem mit der Begründung, dass die vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen den bestehenden gesetzlichen Reglungen nicht entsprechen. USR wollte vor den Kommunalwahlen 2020 vor allem massive Abholzungen vermeiden die mit dem Anlegen einer rund elf Kilometer langen neuen Forststraße um Kronstadt befürchtet wurden.
Die damaligen Protestaktionen waren erfolgreich, denn auf die neue Forststraße wurde zunächst verzichtet.