Herkulesbad – Bürgermeister Cristian Miclău wandte sich jüngst an die Öffentlichkeit und machte darauf aufmerksam, dass die Topographen, die einen öffentlichen Parkplatz im Stadtbesitz im Zentrum von Herkulesbad/Băile Herculane ausmessen, nicht von der Stadt bestellt und bezahlt werden. Den Parkplatz hat die Stadt im vergangenen Jahr aufgrund eines endgültig gebliebenen Gerichtsurteils nach einem langen Prozess in ihren Besitz gebracht, nachdem ein Grundstückshai versucht hatte, ihn sich selbst im Grundbuch zuzuschreiben.
„Die Erben des in Herkulesbad notorisch-berüchtigten Immobilien- und Grundstücksspekulanten B.G. (Anm.: der vom Bürgermeister nur mit Initialen Genannte ist Bl˛gniceanu Gheorghe) versuchen, neuerlich den öffentlichen Parkplatz der Stadt ´in ihrem Hof` unterzubringen. Ein Topographenteam wurde losgeschickt, um ihn zu vermessen, ohne, wie es sich gehört, vorher uns, die Stadt, also den Besitzer des Grundstücks, zu benachrichtigen. Der berüchtigte „Grundstückssammler” war früher Beamter des Herkulesbader Rathauses, danach Chef beim Grundbuch. Im Laufe der Jahre ist es ihm gelungen, vor allem den natürlichen Personen, die in Herkulesbad Grundstücke besitzen, großes Kopfzerbrechen zu bereiten, ebenso wie uns, den öffentlichen Besitzern von Grundstücken in Herkulesbad. Es gab zahlreiche Versuche, oft von Erfolg gekrönte, öffentliche Besitztümer - Teile des Kurparks Vicol, das Gebäude und das dazugehörige Gelände mit dem Sitz der Ortspolizei, das Fussballstadion der Stadt und viele Grünflächen auf Stadtgebiet, etwa rund um die Pension `Pinul negru` – in seinen Besitz zu bringen.“
Bürgermeister Miclău versichert den Bürgern seiner Stadt, dass er entschlossen sei, Gaunereien mit Grundstücken weiterhin zu unterbinden.
Grundstücke in Herkulesbad werden gegenwärtig zu Quadratmeterpreisen gehandelt, die höher liegen als in den teuersten Gegenden von Bukarest, Klausenburg oder Temeswar.