Kronstadt – 2008 in San Francisco, Kalifornien, gegründet, ist Airbnb laut eigener Vorstellungsseite „ein vertrauenswürdiger Community-Marktplatz, auf dem Menschen einzigartige Unterkünfte auf der ganzen Welt inserieren, entdecken und buchen können - online oder vom Handy oder Tablet aus“. Verfügbar sind Unterkünfte in Privatwohnungen, Villen oder Schlössern (über 1400!) in allen Preisklassen. Und das in über 34.000 Städten aus 191 Ländern. Nun schrieb der englische Ableger von Airbnb eine Übernachtung im weltweit bekannten „Dracula Castle“ aus, für welche man sich bewerben kann. „Dracula Castle“ steht für die ehemalige Törzburger Grenzfestung, später Schloss in Besitz der Rumänischen Königsfamilie und seit 1948 Museum mit durchschnittlich über 650.000 Besuchern jährlich.
Der ausgestellte Gewinn besteht aus einem Flugticket für zwei Personen vom Standort der Gewinner nach Rumänien und Transport vom Flughafen nach Törzburg/Bran. Ab Ankunft vor dem Schloss, verläuft alles wie in Bram Stokers Gruselroman: den Empfang wird Dacre Stoker, ein Nachkomme des Autors machen und zwar vor der Kutsche, mit der die Gewinner eintreffen werden.
Die Willkommensformel ist dieselbe wie im Roman, wo sie Jonathan Harker, eine der Figuren spricht: „Willkommen bei mir Zuhause. Tritt frei ein, gehe wieder in Sicherheit und lasse etwas von dem Glück, das Du gebracht hast.“
Es folgt ein Besuch des Schlosses, bei dem Selfies mit Spiegeln nicht gestattet sind und ein Dinner bei Kerzenlicht, bei dem der Hauptgang Hühnerpaprikasch, genau wie im Roman sein wird, begossen, wie denn anders, mit Rotwein.
Ab Ende des Abendessens soll es dann gruselig werden, denn für die Gäste, welche gebeten werden, keinen Knoblauch und Silberschmuck mitzubringen, stehen als Schlafstätten zwei extra angefertigte Sargbetten oder Bettensärge zur Verfügung. Ausgeschlagen mit rotem Samt! Sollte es denn doch zu gruselig sein, so stehen immerhin auch herkömmliche Betten zur Verfügung. Die Gewinner werden übrigens die ersten Personen sein, welche offiziell nach 68 Jahren im Schloss übernachten. Offiziell, weil man annehmen darf, dass in all diesen Jahren auch einer der Nachtwächter mal ein Auge geschlossen hat.