Gut besuchter Töpfermarkt

Töpferkünstler aus acht Landkreisen boten ihre Waren feil

Die Töpferkünstler belagerten am Wochenende den Großen Ring.

Diese kleinen Engel warten geduldig auf ihre Käufer.

Einer der Töpferkünstler ließ auf seinem Stand die Hermannstädter Altstadt entstehen.
Fotos: Vlad Popa

Hermannstadt – Die 49. Auflage des Hermannstädter Töpfermarktes fand vergangenes Wochenende erneut am Großen Ring/Piaţa Mare statt. Trotz unbeständigem Wetter fanden sich hier am Samstag bereits in den frühen Morgenstunden zahlreiche Töpferkünstler aus den Landkreisen Vâlcea, Olt, der Maramuresch/Maramureş, Harghita, Covasna, Hunedoara, Rădăuţi oder Suczawa/Suceava ein und füllten den vormaligen Marktplatz erneut mit Töpferwaren aller Art und vielerlei Formen und Farben an.

Zu bewundern und zu kaufen waren am geschäftigen Töpfermarkt traditionell bemalte Teller, Krüge, Salzstreuer, Kacheln, Butterdosen und Suppenschüsseln oder Töpferwaren mit anthropomorpher Bemalung und sogar Hirtenflöten. Auf einem der Stände bildete einer der Töpferkünstler sogar die Hermannstädter Altstadt mit einzelnen Häusern und dem allseits bekannten Ratsturm/Turnul Sfatului nach. Die Preise schwankten dabei von Produkt zu Produkt und von Hersteller zu Hersteller. Traditionell bemalte Teller waren für 25 bis 35 Lei zu haben, wobei die besonders großen und dementsprechend arbeitsaufwendigeren von ihnen den Händlern bis zu 100 Lei einbrachten. Butterdosen, kleinere Teller oder Tassen gab es für 15 bis 25 Lei, Kacheln konnten die Besucher für rund 45 Lei und Krüge für 40 bis 80 Lei erwerben.

Mitten am Hauptplatz richteten die Organisatoren ein Zelt ein, in welchem Kindern und Erwachsenen die Gelegenheit geboten wurde, mit der Töpferkunst in direktem Kontakt zu kommen und selber verschiedene Gegenstände zu formen und sie zu bemalen. An einem der Stände bekamen die Besucher sogar die Gelegenheit, einem Töpferkünstler bei der Arbeit an der traditionellen Drehscheibe zuzusehen. Zigtausend Hermannstädter und Gäste aus dem In- und Ausland besuchten am Wochenende den Töpfermarkt und wenige von ihnen gingen mit leeren Händen wieder nach Hause, was immer wieder bezeugt, dass traditionelles Handwerk weiterhin beliebt ist und gerne gekauft wird.