Gute und schlechte Nachrichten

Teilstück der Autobahn Temeswar – Lugosch schon Ende 2012 fertig

Ein richtiges Sonderereignis im Banat: Premierminister Emil Boc und Transportministerin Anca Boagiu bei der Einweihung der ersten Trasse der West-Autobahn, des Abschnitts Temeswar-Arad.
Foto: Zoltán Pázmány

bw. Lugosch - Angenehm überrascht war nicht nur Transportministerin Anca Boagiu, bei ihrem Arbeitsbesuch vom letzten Wochenende auf der West-Autobahn, über die guten Nachrichten von der erst Ende Oktober eröffneten Baustelle der Autobahn Temeswar – Lugosch: Die Banater Autofahrer können hoffen, dass der erste Abschnitt dieser Autobahntrasse mit einer Länge von 9,5 Kilometern schon Ende 2012 und nicht, wie geplant, erst im Jahr 2013, fertiggestellt werden kann.

In zwei Monaten wurden hier immerhin 40 Prozent der Arbeiten durchgeführt. Das Geheimnis dieses hierzulande unerwartet schnellen Arbeitstempos: Das anhaltende, gute Wetter hielt mit dem Bauausführer, der das Baukonsortium Spedition UMB-Technostrade-Carena hier in dieser Zeitspanne mit 600 Bauarbeitern einsetzte. Zum Vergleich: der Bauausführer der nun eröffneten Trasse Temeswar – Arad hatte lediglich 500 Bauarbeiter eingesetzt.

Leider wird die Autobahn Temeswar – Lugosch nicht, wie geplant, im Frühjahr 2013 in ihrer Gesamtheit fertig sein: Nicht mit dem ersten Abschnitt (Baukosten 210,4 Kilometer) sondern mit dem zweiten Abschnitt von 25 Kilometern (Baukosten 445,7 Millionen Lei) wird es erhebliche Schwierigkeiten geben. Im Mai wurde der Gewinner der Versteigerung, ein italienisches Baukonsortium, bei Gericht angefochten. Dieses entschied für eine Neubewertung, wodurch es nicht nur zu einer beträchtlichen Verspätung der Arbeiten sondern auch noch zum Verlust der EU-Finanzierung von immerhin 35 Millionen Euro kam.

Die Autobahntrasse Temeswar Lugosch sieht u.a. den Bau von 13 Brücken und Unterführungen, von 19 Überführungen und von zwei komplexen Verkehrsknoten sowie die Einrichtung einer Naherholungszone vor.