Gute Zahlungsmoral in Westrumänien

Regionale Finanzdirektion mit sattem Einnahmeplus

Temeswar (ADZ) – Die Regionale Finanzdirektion Temeswar, die für die Westregion zuständig ist, hat im Monat Januar um 164 Millionen Lei mehr als im gleichen Monat des Vorjahres von den Steuerzahlern eingenommen und an den Zentralhaushalt sowie an die Sonderhaushalte der Renten- und Krankenkasse überwiesen.

Dies geht aus einer Mitteilung der Behörde hervor. Steuern und Beiträge in Höhe von 925,63 Millionen Lei bezahlten westrumänische Steuerzahler im vergangenen Monat. Januar 2017 waren es 758,29 Millionen Lei, das Wachstum der Staatseinnahmen in der Westregion liegt bei 22 Prozent. Somit nehmen die vier westrumänischen Kreise Temesch, Arad, Karasch-Severin und Hunedoara einen Spitzenplatz in der Statistik der Landesfinanzverwaltung in Bukarest ein, zumal auch der von der Zentralbehörde für Januar 2018 angestrebte Wert um 8,68 Prozent, also um knapp 74 Millionen Lei, übertroffen wurde.

Dies sei unter anderem auch auf die Wirtschaftskraft der Kreise Temesch und Arad zurückzuführen, aber auch auf die Zahlungsmoral der Unternehmen und der Bürger, die deutlich über dem Landesdurchschnitt liege, heißt es immer wieder in Fachkreisen. Die Westregion sei schon immer eine wichtige Stütze des Staatsbudgets gewesen, auch wenn das Banater Bergland und der Kreis Hunedoara zu den wirtschaftlich schwächeren Landesteilen gehören. 2017 wurden in der Westregion Steuern und Versicherungsbeiträge in Gesamthöhe von 9,719 Milliarden Lei bezahlt, um 206 Millionen Lei über dem vom Finanzministerium veranschlagten Ziel.

Der Regionalen Finanzdirektion Temeswar sind die Finanzverwaltungen der vier westrumänischen Kreise sowie eine Einheit für die Verwaltung mittelgroßer Steuerzahler in Temeswar unterstellt. Für große Steuerzahler ist jedoch nicht die Regionale Finanzdirektion Temeswar zuständig, sondern eine zentrale Behörde in Bukarest. Mit Stand 1. Januar 2017 überweisen 109 Großunternehmen aus dem Kreis Temesch, 56 aus dem Kreis Arad, 10 aus dem Kreis Karasch-Severin und 22 aus dem Kreis Hunedoara ihre Steuern direkt nach Bukarest, so dass ihr Steueraufkommen nicht in die Statistik der Regionalen Finanzdirektion Temeswar einfließt.