Kronstadt – Das im Frühjahr 2019 vom Kronstädter Bürgermeisteramt gestartete Pilotprojekt zur Mitbeteiligung bei der Sanierung von Wohnhäusern im historischen Stadtzentrum soll auch in diesem Jahr fortgesetzt werden. Bisher wurden allerdings die Sanierungsarbeiten nur bei einem von vier vorgesehenen Immobilien abgeschlossen. Es handelt sich um das Wohnhaus am Johannis-Platz/piața Sf. Ioan Nummer 10. Bei zwei weiteren Häusern (Rosenanger/piața Enescu Nr. 7 und M. Weiss-Gasse Nr.28, ehemaliger Sitz einer Lotto-Filiale) sind die Arbeiten noch nicht abgeschlossen. Sie sollen demnächst, wenn günstigere Wetterbedingungen herrschen, fortgesetzt werden. Im Falle des Wohnhauses am Rossmarkt/str. Barițiu 28 wurde das Projekt abgebrochen, da die Eigentümer sich nicht über die Kostenaufteilung einig werden konnten.
Das Bürgermeisteramt übernimmt im Rahmen dieses zusammen mit dem Verein „Gemeinsam für die Entwicklung der Gemeinde“ (AIDC) umgesetzten Projekts bis zu 50 Prozent der Sanierungskosten. Die Sanierung bezieht sich auf die Fassade, das Dach und die Fenster. Im Vorjahr wurden für die vier Projekte insgesamt 377.000 Lei aus dem Stadthaushalt vorgesehen. Die höchste Summe (198.242 Lei) wurde für die Sanierung am Rosenanger zugewendet, wo auch die größte Fassade steht.
Beim Bürgermeisteramt heißt es, dass man an der Fortführung dieses Programms interessiert sei. In diesem Jahr sollen mindes-tens zwei weitere Immobilien mit finanzieller Hilfe des Bürgermeisteramtes saniert werden. Vorgeschlagen wurden auch Wohnhäuser die nicht im historischen Stadtzentrum liegen, sondern in der Langgasse/str. Lung˛ und in der Brunnengasse/15 Noiembrie. Um in dieses Projekt aufgenommen zu werden, müssen bestimmte Kriterien erfüllt werden, die das Bürgermeisteramt voraussetzt. Die Stadtverwaltung verfügt bereits über eine Bestandsaufnahme der sanierungsbedürftigen Gebäude in der Inneren Stadt.