„Hannah Arendt – Vertrauen in das Menschliche“

Ausstellung und Film in der Universitätsbibliothek

Temeswar (ADZ) – „Hannah Arendt – Vertrauen in das Menschliche“ betitelt sich die neue Ausstellung, die das Deutsche Kulturzentrum Temeswar in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Berlin und der Universitätsbibliothek der Temeswarer Westuniversität in der kommenden Woche eröffnet. Die Vernissage findet am Montag, den 21. November 2011, um 18.30 Uhr, im Eingangsbereich der Universitätsbibliothek (Vasile-Pârvan-Straße 4) statt.

 

Die Ausstellung folgt, auf deutsch und rumänisch kommentiert, mit zahlreichen Fotos und einigen Erstausgaben, den Lebensspuren der Schriftstellerin Hannah Arendt (1906-1975). Von jüdischer Herkunft, wurde Arendt 1933 aus Deutschland verbannt und wurde 1955 amerikanische Staatsbürgerin, wobei sie die einzige Philosophin ist, die das Interesse für die politischen Systeme der Nachkriegszeit stark beeinflusst hat.

 

Die Ausstellung zeigt ihre wichtigsten Bücher, berichtet von der Beziehung zu Martin Heidegger und von philosophischen wie literarischen Freundschaften: mit Karl Jaspers, Hermann Broch, Randall Jarrell und Uwe Johnson. Das berühmte Fernsehgespräch Hannah Arendts mit Günter Gaus, “Was bleibt? Es bleibt die Muttersprache” (ZDF, 1964), begleitet die Ausstellung und wird mit rumänischen Untertiteln gezeigt. Im Rahmen der Ausstellung bietet das Deutsche Kulturzentrum Temeswar fortlaufend Führungen für Schulklassen und Studenten an.

 

„Hannah Arendt – Vertrauen in das Menschliche“ kann im Eingangsbereich der Universitätsbibliothek bis zum 15. Januar 2012 besucht werden. Die Ausstellung wurde vom Literaturhaus Berlin konzipiert und vom Goethe-Institut und der Kulturstiftung des Bundes gefördert.