Hans Lindner-Stiftung zog Bilanz

Sathmar - „Das Jahr 2011 war für die Hans Lindner-Stiftung sehr erfolgreich“, sagte Tiberius Koczinger, Direktor der Hans Lindner-Stiftung in Sathmar/Satu Mare. Im Rahmen der Pressekonferenz, die vergangenem Montag im Al Capone-Restaurant veranstaltet wurde, berichtete Koczinger gemeinsam mit seinen Kollegen über die wichtigsten Projekte der Stiftung. Der Stiftungsleiter bedankte sich zudem bei den Sponsoren und Partnern für die Unterstützung. Er dankte auch allen Sathmarern, die mit 2 Prozent ihres Einkommens die Stiftung sponsorisierten. Über 100.000 Lei wurden auf diese Weise eingebracht.

Rund 300 Menschen half die Hans Lindner-Stiftung im vergangenen Jahr. „Es ging nicht nur ausschließlich um finanzielle Unterstützung, manche wollten angehört werden oder verlangten einen Rat, andere zum Beispiel baten um Hilfe bei der Zusammenstellung eines Lebenslaufs, um sich für eine gute Arbeitsstelle bewerben zu können“, sagte Koczinger.

Cristina Tulba, Verantwortliche für das Programm „Hoffnungsstrahl“, sprach über die Ergebnisse der letzten Jahre. Vor rund zehn Jahren begann das Programm als eine lokale Aktion mit der Sammlung von Geldern für krebskranke Kinder. Zurzeit verfügt das Programm über eine strategisch gut geplante psycho-soziale Assistenz für die Familien mit kranken Kindern aus dem Kreis und den benachbarten Kreisen. In den vergangenen Jahren konnte man im Rahmen des Programms einen Rettungswagen anschaffen.

Mit diesem werden die kranken Kinder in Notfällen für Behandlungen im In- und Ausland transportiert. Im Rahmen des Programms wurde auch eine Wohnung in Klausenburg/Cluj Napoca für die Angehörigen der Kinder gekauft.

In diesem Jahr plant die Hans Lindner-Stiftung die Beschaffung von medizinischen Geräten und die Einrichtung eines Rehabilitationssaals für die Kinder im Onkologischen Institut in Klausenburg sowie für ihre Eltern, sagte Cristina Tulba. Ein anderes Ziel ist zudem die Einrichtung einer Tagesstätte für die Mütter der kranken Kinder, wo sie die Möglichkeit haben werden, einige Stunden in Ruhe zu verbringen, sich um ihre eigene Hygiene zu kümmern und wo sie warmes Essen für ihre Kinder zubereiten können, fügte die Projektleiterin hinzu.

Alexandra Pop berichtete über die Jugendprogramme der Stiftung. Priorität werden in diesem Jahr die grenzüberschreitenden Programme haben, die in Partnerschaft mit Vereinen aus Ungarn und der Ukraine durchgeführt werden, sagte die Projektleiterin. Das wichtigste Projekt sei in diesem Sinne das Unterhaltungsspiel „Jointec“ für Schülerinnen und Schüler aus den Lyzealklassen, sagte Carmela Herczeg.

Die Programmverantwortliche teilte u. a. mit, dass die Hans Lindner-Stiftung beabsichtigt, mit den Jugendlichen, die im Laufe der letzten neun Jahre im Rahmen des Programms, um ihre Geschäftsideen umzusetzen, unterstützt wurden, den Kontakt wieder aufzunehmen. Die betreffenden Jugendlichen werden gebeten, sich auf der Webseite der Stiftung zu melden. 

Abschließend erwähnte Stiftungsleiter Tiberius Koczinger, dass die Hans Lindner-Stiftung in Sathmar offiziell seit fünfzehn Jahren funktioniert. Die Familie Lindner unterstütze zudem soziale Projekte seit rund 20 Jahren in Sathmar. In den ersten fünf Jahren wurde den Bedürftigen im Rahmen der Caritas Satu Mare geholfen.