Hermannstadt – Die Erweiterung ihres Werks in Hermannstadt/Sibiu feierte die Harting-Technologiegruppe vergangenen Donnerstag im Rahmen einer großangelegten Veranstaltung auf dem Gelände im Industriegebiet West. Der Einladung der Familie Harting sowie des Unternehmensmanagements zum Festakt folgten die Bürgermeisterin Astrid Fodor sowie Judith Urban, die Konsulin der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt, sowie Vertreter des Hermannstädter Industrie- und Wirtschaftsmilieus. Anwesend waren in der festlich geschmückten Halle auch alle Mitarbeiter der Niederlassung und der Harting-Chor sorgte für die musikalischen Untermalung des Events. Den Einstieg in den Festakt machte der Geschäftsführer Wolfgang Talmon-Gros, der einen Rückblick auf die fast 15-jährige Geschichte der Hermannstädter Niederlassung bot. Im Beisein der zahlreichen Gäste und Mitarbeiter nutzte er die Gelegenheit auch, um die Werksleitung an seinen Nachfolger Lauren]iu Nedelea zu übergeben.
In ihrer Ansprache gratulierte die Bürgermeisterin Astrid Fodor zur Werkserweiterung und sprach ihre Anerkennung für den Beitrag des Unternehmens zur Entwicklung der Stadt aus. „Der Wirtschaftswachstum einer Stadt ist den dort tätigen Firmen zu verdanken, die als Vektoren des Wachstums und Schlüsselfaktoren für den Wohlstand der Gemeinschaft agieren. Dank seiner Entwicklung ist Hermannstadt heute sichtbar und wird als touristischer, kultureller und wirtschaftlicher Standort geschätzt und bietet seinen Bürgern einen guten Lebensstandard“, so Astrid Fodor. Geschäftsführer Philip Harting erklärte, der Standort Rumänien spiele eine wichtige Rolle in der weltweiten Wachstumsstrategie des Unternehmens. „Dass wir hier in Hermannstadt unsere Fertigung ausbauen und dafür diesen Neubau errichtet haben, ist Ausdruck und Folge der hervorragenden Entwicklung“, so Philip Harting. Er sprach auch zur Entwicklung der Tätigkeit in den Werken in China und Rumänien und dem Wachstum des Unternehmens im Laufe der Jahre, welches im Geschäftsjahr 2015-2016 mit einer Umsatzsteigerung von 586 Millionen Euro und einer Mitarbeiterzahl von 4300 weltweit einen Höhepunkt erreichte.
In den Neubau und den Umbau des vorhandenen Gebäudes investierte die Gruppe 5,5 Millionen Lei, erweiterte die Gesamtfläche auf gut 12.000 Quadratmeter und verfügt aktuell über 600 Mitarbeiter in den Betrieben in Hermannstadt und dem benachbarten Agnetheln/Agnita. Derzeit werden hier elektrische und elektronische Industrie-Steckverbinder, Leistungskabel für E-Mobility, Kommunikations- und Hybrid-Steckverbinder sowie Stromsensoren für Industrie und Bahn in mit modernsten Maschinen, Anlagen und Werkzeugen ausgestatteten Montagehallen hergestellt und weltweit an Kunden vor allem in den Branchen Verkehrs-, Automatisierungs- und Medizintechnik sowie Windenergie, Maschinenbau und Robotik geliefert. Die Gesellschaft ist eines der vier Gründungsunternehmen des Rumänisch-Deutschen Vereins zur Berufsausbildung im Dualen System in Hermannstadt und bildet zurzeit, unter anderen, Werkzeugmacher und Mechatroniker aus.