Hermannstadt – Die endgültige Fassung des Haushaltes für das Jahr 2017 hat der Kreisrat Hermannstadt/Sibiu am Donnerstag, im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung, verabschiedet, zu welcher auf Initiative der Kreisratsvorsitzenden alle Hermannstädter Parlamentarier sowie der neue Präfekt Lucian Radu eingeladen waren. „Ich habe vorgeschlagen, dass eine Prioritätenliste für jeden Teil des Kreises aufgesetzt wird, die gemeinsam mit dem Projekt des neuen Krankenhauses und jenem der Gastronomischen Region Europas 2019 mit den Vertretern der politischen Parteien und den Hermannstädter Parlamentariern besprochen und gemeinsam unterstützt werden soll, sodass zu Ende des Mandates wichtige Schritte zu verzeichnen sind. Ich war angenehm überrascht, dass alle Anwesenden sich bereit erklärt haben, in diesem Sinn zusammenzuarbeiten und die für den Kreis wichtigen Projekte zu unterstützen“, so die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean.
Abgesehen von den beiden vorgenannten Vorhaben werden heuer das Kreiskrankenhaus, die Kultur sowie der Sport besonders finanziert. Für das Kapitel Gesundheit, welches das Kreiskrankenhaus, die Psychiatrie und die Pneumologie umfasst, werden heuer 24 Millionen Lei zur Verfügung gestellt. Für das Vorjahr waren knapp 17 Millionen Lei vorgesehen, von denen nur 10 tatsächlich investiert wurden. Vom Gesamtbetrag stehen dem Kreiskrankenhaus heuer knapp 9 Millionen Lei zur Verfügung für die Verbesserung der Konditionen, unter denen die medizinische Leistung erbracht werden muss. Für die Kultur- und die Sportagenda wird heuer 1 Million Lei vorgesehen, 2016 standen 800.000 Lei zur Verfügung. Ebenfalls in dieser Sitzung wählte der Kreisrat seine neue Vertretung im Verein für Innergemeinschaftliche Entwicklung Eco Sibiu (ADI ECO), welche das Abfallmanagementsystem für den Kreis Hermannstadt verwaltet. Infolge des Rücktrittes des stellvertretenden Kreisratsvorsitzenden Wiegand Fleischer hält die Kreisratsvorsitzende das Amt als Vorsitzende des Vereins inne. „Ich übernehme dieses Amt weil es ein extrem wichtiges Projekt ist, dem besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Ich denke, dass wir mithilfe zusätzlicher Bemühungen die Mängel an diesem Projekt überwinden können“, so die Kreisratsvorsitzende Cîmpean.