Heimattage der Buchenlanddeutschen in Gura Humora


Die XIX. Auflage der Heimattage im Buchenland fing am 4. August dieses Jahres in Gurahumora im Hotel „Best Western – Club de Munte“ mit Gottessegen und einem wunderschönen, blauen Himmel und sonnigem Tag und Gastfreundschaft für die erwarteten Teilnehmer an.

Diese Veranstaltung wurde uns ermöglicht durch das Departement für Interethnische Beziehungen innerhalb des Generalsekretariats der Rumänischen Regierung, des Hilfswerk Schwaben – Bukowina e.V durch Frau Dr. Katharina Haberkorn, sowie auch durch unseren langjährigen Freund Dr. Leopold Reindel.

Es kamen Dr. Paul Jürgen Porr, Vorsitzender des Landesforums, Prof. Ovidiu Victor Gan], Abgeordneter der Deutschen im Rumänischen Parlament, Frau Carmen Luminița Cobliș, Direktorin des Regionalforums Altreich, Schach- und Mathelehrer Karl Prelicz aus Nürnberg, Tierärzte des Vereins Best Paris e.V.aus Deutschland, die Mitglieder des „Österreich-Deutschen Vereins“ Czernowitz, die Blasmusikkapelle „Hasnaș„ aus der Republik Moldavien, die deutschen Volksgruppen aus Piatra Neam], Kimpolung, Sathmar, Oberwischau, Reschitza, Dorna Vatra, Bistritz, „Friedrich Schwartz“ aus Brașca, sowie auch die Mitglieder der deutschen Foren aus Gurahumora und Suczawa.

Nachdem die Teilnehmer die Zimmer eingenommen hatten, wurde im Restaurant des Hotels ein feierliches Abendessen aufgetragen und es wurde Bekanntschaft gemacht mit den Teilnehmern der Veranstaltung.

Samstag, nach dem Frühstück, gab es einen Trachtenumzug durch den Hof des Hotels bis zu dem Tisa-Saal in Begleitung der Blaskapelle Hasnaș aus der Republik Moldau.
Danach eröffnete die Organisatorin des Festes offiziell die XIX. Auflage unserer Heimattage in der Bukowina, begrüßte herzlichst die Teilnehmer und wünschte allen eine schöne Zeit und einen gottgesegneten Aufenthalt.

Im diesem Sinne wurden die Ehrengäste – Dr. Paul-Jürgen Porr, Vorsitzender des Landesforums, Ovidiu Victor Ganț, Abgeordneter im Rumänischen Parlament und Frau Carmen Luminița Cobliș, Direktorin des Regionalforums Altreich, sowie auch andere Teilnehmer eingeladen, uns einige Grußworte zu sagen.

Anschließend an eine Kaffee-Pause fand die Vernissage der Ausstellung 250 Jahre seit der Gründung von Steierdorf/Anina und 150 Jahre römisch-katholische „Allerheiligste Dreifaltigkeits“-Kirche Steierdorf - Ausstellung des Malerei-Kreises „Deutsche Kunst Reschitza“, Leitung Doina und Gustav Hlinka, des Demokratischen Forum der Banater Berglanddeutschen – statt. Es beteiligten sich die Künstler Viorica Ana Farkas, Livia Frunzâ, Niculina Ghimi{,Adina Elena Ghinaci,Flavia Beatris Grădinaru, Doina-Mari]a Hlinka, Gustav Hlinka, Eleonora und Gabriel Hoduț, Busuioc P²traru, Nik Potocean und Tatiana Țibru; Ausstellung aus Solidarität mit der Ukraine gewidmet, aus der Sammlung Erwin Josef }igla, alles in Begleitung der Ambientalmusik von Mihaela und Ovidiu Schwartz des Regionalforums Buchenland.

Nach dem Mittagsessen im Restaurant des Hotels kamen wir alle in den „Tisa-Saal”, wo anschließend die kulturelle Aktivität begann.

Die Blaskapelle „Hasnaș“ empfing uns mit Jazzmusik, Dirigent Andrei Arhirii; danach sang uns der Frauenchor „Ladys-Enzian“ aus Gurahumora, Dirigentin Elena Beleca, alte deutsche Lieder.

Es folgten der Chor „Edelweiß“ des Deutschen Forums Piatra Neam] mit der Solistin Mara Iliescu, Studentin in England, Leiter Dan Rudy Matzner; der Chor „Edelweiß“ des Österreich-Deutschen Vereins Czernowitz, Leiter Paul Pivtorak; die Banater Berglanddeutschen aus Reschitza mit dem „Franz Stürmer“-Chor und Solistin Elena Cozîltea, Pianistin Angela Kovacz, danach die Seniorentanzgruppe „Enzian“, Leiter Ioan Florea, dann Mutter Maria Gassenheimer als Solistin und Sohn George Gassenheimer, Violine; die Tanzgruppe „Gute Laune”, sowie auch die Chorgruppe „Gute Laune“, geleitet von Karl Heinz Rindfleisch – Mitglieder des Deutschen Forums Sathmar; die Tanzgruppe „Edelweiß“ und die Chorgruppe „Hl. Anna“, geleitet von Ernest Zemba – Mitglieder des Deutschen Forums Oberwischau; Schachlehrer Karl Prelicz, geboren in Gurahumora und jetzt in Nürnberg wohnhaft, trug uns Lieder und Gedichte aus seiner Jugend, die er im Heimatland verbrachte, vor und nicht zuletzt unsere deutsche Chorgruppe „Edelweiß“ aus Kimpolung, deren Mitglieder unter der Leitung der Studentin Maria Bucșă, mit Gitarre begleitet, einige Lieder sangen.

Am Ende der Auftritte aller Tanzgruppen und Chöre bekamen die Teilnehmer Trophäen und wurden zum Abendessen im Restaurant des Hotels eingeladen.

Am Sonntag, nach dem Frühstück, fuhren wir alle mit Bussen nach Kaczyka zur Salzgrube und danach zur römisch-katholischen Basilika „Schwarze Madonna“ zum Gottesdienst. Bei der Messe sang Ernst Zemba ein deutsches Lied beim Offertorium und Erwin Josef Țigla las die zweite Lesung.

Nach dem Gottesdienst erzählte uns der dortige Pfarrer über das Dorf, über die Kirche und zuletzt gab er uns den Segen Gottes für die Pilger.

Nachher Rückfahrt zum Hotel fürs Mittagessen, danach wieder in die Busse und Abfahrt nach Stupca (Ciprian Porumbescu). Dieses Jahr erfüllen sich 150 Jahre seit dem Tod des Komponisten und Violinisten Ciprian Porumbescu. In diesem Sinne waren wir im Museum Ciprian Porumbescu, wo Elena Cozîltea und Angela Kovacs sangen, ein Stück aus „Crai Nou“ und „Tatăl Nostru / Vater Unser“. Auch Mihaela mit der Violine und Ovidiu Schwarz mit der Panflöte trugen einige Stücke des Komponisten vor.

Nachträglich wurde uns eine Führung durch das Museum gegeben und wir fuhren auch zum Geburtshaus des Komponisten und zum Friedhof, wo Ciprian neben seiner großen Liebe, Berta Gordon, beerdigt worden war.

Wir fuhren zurück nach Gurahumora und stiegen um in die Lokalbusse, die uns in den Arini{-Park brachten, wo ein Lagerfeuer und Abendessen stattfinden sollte. Der tüchtige Regen trieb uns in die Hütte und hier sang die Blaskapelle „Hasnaș“ den ganzen Abend und wir begnügten uns mit „mici, carnaciori, cas, urda und andere gute Speisen“. Am späten Abend kehrten wir zum Hotel Best Western-Club de Munte, Gura Humorului zurück.

Montag nach dem Frühstück, verabschiedeten sich die Teilnehmer von uns, dankten für die schöne Zeit, die sie im Buchenland verbracht haben und reisten ab.