ao. Temeswar - Das Banater Museum beherbergt derzeit in den Räumen der Theresien-Bastei über 200 antike Objekte aus der Sammlung des deutschen Archäologen Heinrich Schliemann. In der Ausstellung kann man Gefäße aus Keramik und Silber sowie Bronzeobjekte und Artefakte aus der legendären Festung von Troja bewundern. Die Ausstellung ist bis zum 25. Februar 2018 zu sehen.
Heinrich Schliemann (geb. 6. Januar 1822 Neubukow, Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin – gest. 26. Dezember 1890 Neapel, Italien) war ein deutscher Kaufmann, Archäologe sowie Pionier der Feldarchäologie. Als erster Forscher führte er Ausgrabungen im kleinasiatischen Hisarlik durch und fand die von ihm und zuvor schon von anderen Forschern hier vermuteten Ruinen des bronzezeitlichen Trojas.
Die Ausstellung in Temeswar ist durch eine Partnerschaft mit dem Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte, die seit 2007 besteht, zustande gekommen. Neben den ausgestellten Objekten, werden in der Theresien-Bastei auch Informationen und Fakten über das Leben des deutschen Archäologen vorgestellt. Dieses Ereignis soll auf die künftige „Troja”-Ausstellung im Jahr 2021 vorbereiten, wenn Temeswar Kulturhauptstadt wird, sagt der Leiter des Banater Museums, Claudiu Ilaş.