Temeswar - Das „ANA“-Projekt geht in diesem Herbst in die nächste Etappe. Ausstellungen, eine Reisetagebuchvorstellung und Workshops stehen unter anderem auf der Agenda. Das Programm des sogenannten „Visuellen Inventars des Banats“ beginnt am 2. September, um 19 Uhr, mit der Vernissage der Ausstellung „CIAUCOCOVA“. Die Ausstellung kann bis zum 7. September in der Banater Kleinstadt Tschakowa/Ciacova besichtigt werden. Diese ist Teil eines vergebenen Arbeitsstipendiums, das von der Stadt getragen wird.
Ein weiterer Partner des „ANA“ Projekts ist die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest. Unter dem Motto „Hallo Ana!“ werden in den Monaten September und Oktober Workshops in verschiedenen Ortschaften des rumänischen Banats veranstaltet. Als ortsspezifisches Satellitenprogramm zu „ANA – Ein visuelles Inventar des Banats im Rahmen der Ausrichtung Temeswars als Europäische Kulturhauptstadt 2021“ sollen die Workshops bis einschließlich 2021 fortgesetzt werden. Durch die Jugendarbeit möchte der Initiator des Projekts, Gottfried Binder, zeigen, dass ein großer Teil der Jugendlichen auch fast 30 Jahre nach dem Massenexodus der deutschstämmigen Bevölkerung aus Rumänien Interesse an der deutschen Sprache und Kultur hat. Details zu den Workshops kann man unter ana.caohom.com/workshops/Hallo_ANA.pdf abrufen.
Kurz vor dem Beginn der Workshops veröffentlicht Gottfried Binder sein Reisetagebuch. Das photographische Journal beinhaltet eine diversifizierte Sammlung von visuellen Eindrücken des historischen Banats in seinem aktuellen Zustand. Es entstand zwischen Binders erster Reise ins Banat 2017 und dem diesjährigen Sommer und untersucht den Mythos und die Realität des Banats, stellt private und öffentliche Räume, Farben und Formen, Abstraktes und Gegenständliches nebeneinander. Details dazu sind unter ana.caohom.com/journal abrufbar.
Das visuelle Inventar der Region stellt in diesem Herbst auch seine ersten künstlerischen Ergebnisse in Form einer mobilen Ausstellung erstmalig lokal vor. „Ende des Jahres ist der erste Teil der ANA-Publikation vorgesehen, für den relevante Autorinnen und Autoren mit Bezug zur Geschichte des Banats gefunden werden konnten”, sagt Gottfried Binder.