Hermannstadt – In einem VW 1300 – besser bekannt als VW Käfer – haben Gabriel Cotârlea und Darius Borș am Wochenende das Transylvania Classic gewonnen. Die beiden Hermannstädter setzten sich dabei gegen insgesamt 62 Mannschaften durch. Das Rennen führte an zwei Tagen über rund 400 Kilometer durch den Landkreis Hermannstadt/Sibiu, vorbei an Kirchenburgen und hinauf zum Bulea-See/Bâlea Lac. Die weiteren Plätze belegten Bogdan und Cristina Iancu in einem VW Golf Cabrio (1991) und Cristian und Aurelia Hiver mit einem Roadster der ehemaligen britischen Automarke Austin-Healey.
„Es ist ein schwieriges Jahr, geprägt von der Pandemie und deshalb schätze ich die organisatorischen Anstrengungen in Hermannstadt noch viel mehr. Es war eine erfolgreiche Veranstaltung und ich bin froh, dass einige wirklich außergewöhnliche Modelle am Start waren. Nur durch solche Veranstaltungen können wir den Geist der Fédération Internationale des Véhicules Anciens (FIVA) fördern, die darauf abzielt, historische Fahrzeuge weltweit zu schützen, zu erhalten und zu bewerben“, sagte László Tomcsányi vom Weltverband der Oldtimer-Clubs.
Die Transilvania Classic ist gleichwohl nicht nur ein Rennen für Autos aus der Vergangenheit. Denn auch insgesamt 25 elektrisch angetriebene Fahrzeuge gingen in Hermannstadt an den Start. Gewonnen haben Alexandru Filip, der bereits im Vorjahr ganz oben auf dem Podest stand und Andreea Arsine, die im Gehen an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teilgenommen hatte, in einem Renault Zoe. Mit fast 38.000 verkauften Einheiten in den ersten sechs Monaten des Jahres, ist der Kleinwagen in Europa das meistverkaufte Elektroauto der ersten Jahreshälfte. Die weiteren Plätze belegten Robert und Elena Apostolescu in einem BMW i3 und Adrian und Alina-Maria Damoc in einem Jaguar I-Pace.
„Mit Unterstützung der Vereinigung für Elektromobilität (AERO) konnten wir neue Mannschaften gewinnen und eine Rekordzahl an Teilnehmern erreichen. Ich hoffe, dass es uns gelungen ist, möglichst viele Menschen von der praktischen Natur dieser Fahrzeuge zu überzeugen, die problemlos sowohl in der Stadt als auch außerhalb der Stadt betrieben werden können“, erklärte Sorin Itu, der Organisator der Transilvania Classic.