Hermannstadt - Henrik Ibsens „Nora“ in der Regie von Radu Alexandru Nica zeigt das Ensemble der rumänischen Abteilung des Radu-Stanca-Theaters kommende Woche zweimal in Tokio. Es ist die zweite Tournee, die Mitglieder des Hermannstädter Theaters heuer nach Japan unternehmen. Im März hatten sie „Lulu“ von Frank Wedekind in der Vision von Silviu Purcărete in Japans Hauptstadt gezeigt.
Die von Radu Alexandru Nica gezeichnete Vorstellung ist eine Adaptation des Stückes „Nora oder das Puppenheim“, für die Regie hat der junge Hermannstädter Theatermann 2005 den UNITER-Preis als bestes Debüt erhalten. Das Bühnenbild hatte Carmencita Brojboiu geschaffen, für die Choreografie zeichneten Florin Fieroiu und Hugo Wolf, die Rollen wurden zum Teil neu besetzt und werden nun von Diana Fufezan, Ofelia Popii, Adrian Matioc, Marius Turdeanu, Pali Vecsei und Alexia Mara Baciu gespielt. Die beiden Aufführungen finden in Tokio am 4. und 5. Dezember im Rahmen des zweiten internationalen Ibsen-Festivals statt.
Im Programm der Tournee stehen darüber hinaus auch eine Reihe andere Veranstaltungen. Im Rahmen des Ibsen-Festivals wird Diana Fufezan bei einem Symposium über ihre Rolle als „Nora“ sprechen, Theaterdirektor Constantin Chiriac wiederum stellt sich auf einer Veranstaltung der Japan´s Woman University von den Stücken „Nora“ und „Lulu“ ausgehend einer Diskussion über die Frauenemanzipation.