Hermannstadt - Ihre anlässlich der diesjährigen Auflage der Architektur-Biennale „Transilvania” (BATRA2021) ergatterten Preise durften die glücklichen Gewinner in den insgesamt 17 Kategorien am Samstag, anlässlich einer online abgehaltenen Gala entgegennehmen. Unter anderen zeichnete die von in- und ausländischen Fachleuten gebildete Jury in der Kategorie „Architektur des Kulturerbes“ den Hauptautoren Architekt Guttmann Szabolcs, das Architekturbüro „Arh Service Gutt-mann&Comp“ und den Projektanten „K&K Studio de Proiectare“ für ihr Wirken am jüngst im Rahmen einer Investition im Wert von über 20 Millionen Lei restaurierten und modernisierten Hermannstädter Volksbad in der Mühlgasse/Andrei Șaguna aus. Die über mehrere Jahre ausgeführten Arbeiten befassten sich mit der Festigung des Bauwerks, der Neueinteilung, Verlagerung oder dem Ausbau von Räumen, der Modernisierung der Versorgungsleitungen und -Anlagen, der Montage neuer Bodenbeläge im Gebäude und dem Pflastern des Hofes, der Restaurierung der historischen Architektur sowie der Anpassung aller öffentlichen Bereiche für die Nutzung durch Personen mit Gehbehinderungen. Zu den dadurch ermöglichten oder wesentlich verbesserten Leistungen zählen nun ein vollumfänglich erneuertes Schwimmbecken samt neuem Wasser- und Luftfiltersystem, drei verschiedene Saunen für Entspannung und Behandlung von Atembeschwerden, drei Umkleidebereiche für den Zutritt zum Becken und den Saunen, drei Therapieräume (Jade, Hydrotherapie und klassische Massage), sowie ein drei Mal größerer Fitnessraum als zuvor. Hinzu kommen ein Saal für die sportliche Betätigung im Innern (Yoga, Pilates, Aerobic), ein erneuerter Innenhof mit Café und Spielplatz, eine Panorama-Terrasse sowie ein Aussichtspunkt im vormaligen Wasserturm, der nach seiner Renovierung auch besucht werden kann. Infolge der Beendigung der Arbeiten bemüht sich die Verwaltung des inzwischen über 117 Jahre alten Volksbades um die Aufnahme in die Liste der historischen Baudenkmäler.
Die dem Schlagwort „(.com)unitate“ gewidmete Architektur-Biennale wandte sich 15 Tage lang dem Bedürfnis der Fachleute im Bereich der Architektur zu, sich im Leben der Gemeinschaften in einer Zeit der gesellschaftlichen Neudefinition einzubringen und lud zu vielfältigen Veranstaltungen nach Klausenburg/Cluj-Napoca, Karlsburg/Alba Iulia, Neustadt/Baia Mare, Sathmar/Satu Mare sowie Großwardein/Oradea ein. Das interessierte Publikum, Architekten und Vertreter öffentlicher Verwaltungseinrichtungen hatten dabei die Gelegenheit, an Konferenzen oder Fachworkshops, Buch- und Kunstausstellungen teilzunehmen oder sich mit den Architekten anlässlich persönlicher Gespräche zu konkreteren Themen wie Projekthaushalten, Ideen und Vorhaben auszutauschen.
Zusätzliche Informationen sowie Bildmaterial zur diesjährigen Architektur-Biennale stehen bei den Internetadressen batra.ro oder facebook.com/Batra2021 zur Verfügung.