Klausenburg (ADZ) - Der Essayband „Der König verneigt sich und tötet“ der aus dem Banat stammenden Nobelpreisträgerin Herta Müller, ist zum ersten Mal auf Ungarisch erschienen. Der Band ist vom Budapester Napkút Verlag veröffentlicht worden. Das Buch enthält vor allem Texte autobiographischer Inspiration. Die Autorin schildert ihre Erfahrungen aus der Kindheit sowie aus der Zeit der Diktatur in Rumänien. Durch diese Themen wird die Problematik der Erinnerung aufgeworfen und nach den Möglichkeiten des sprachlichen Ausdrucks gefragt. Die Sprache des Bandes zeichnet sich durch hohe Reflexivität aus und ist sehr anspruchsvoll erarbeitet.
Die erste Buchpräsentation der ungarischen Übersetzung findet im Rahmen der Konferenz „Emlék, írás“ (zu Deutsch: „Erinnerung, Schrift“) am Freitag, den 9. November, ab 19.20 Uhr im Siebenbürgischen Museums-Verein Klausenburg/Cluj-Napoca (Napoca-Straße 2-4) statt. Réka Sánta-Jakabházi, Dozentin an der Germanistikabteilung der Klausenburger Babeș-Bólyai Universität, führt dabei ein Gespräch mit der Klausenburger Übersetzerin Orsolya András.