Temeswar - „Solidarität überwindet Grenzen und zeigt, dass menschliche Beziehungen Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen finden“, so schreibt der Chirurg Marian Gaşpar, Leiter der Herzchirurgieklinik in Temeswar/Timişoara, in seinem Dankesbrief nach Deutschland. Sein Dankeschön richtet sich an die Partner der Temeswarer Herzchirurgieklinik – das Klinikum Coburg, das Deutsche-Rumänische Fördergemeinschaftinstitut und das Institut für Herz- und Kreislauferkrankungen von Temeswar. Infolge dieser Zusammenarbeit erhielt die Temeswarer Herzchirurgieklinik eine bedeutende Unterstützung von seinen Partnern aus Deutschland: Erforderliche medizinische Geräte und Verbrauchsmaterialien im Wert von 30.000 Euro einschließlich OP-Handschuhe, Desinfektionsmittel, Verbandsmaterial, Pumpen und vieles mehr wurden der Temeswarer Klinik gespendet.
Die medizinischen Geräte sowie die 30 neuen Krankenhausbetten werden das neue Gebäude des Temeswarer Herzinstituts ausstatten. Aufgrund der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Professor Marian Gaşpar, Dr. Marian Brânzei von dem Deutsch-Rumänischen Fördergemeinschaftsinstitut und Mario Bahmann vom Klinikum Coburg wurde auch eine institutionelle Zusammenarbeit gegründet. Diese soll die Unterkunftskapazität der Abteilung für Herzchirurgie erhöhen. Die deutschen Partner werden demnächst eine neue Spende vermitteln. Nach Temeswar sollen 50 Betten, Monitore und andere medizinische Geräte geschickt werden. Ende März kündigte der Leiter der Temeswarer Herzchirurgieklinik an, dass es sich die Klinik nicht mehr leistet, Patienten zu betreuen und dass wegen finanzieller Schwierigkeiten und dem Mangel an notwendigen OP-Materialien nur die dringenden Operationen durchgeführt werden. Den Aussagen des Klinikleiters widersprach der Gesundheitsminister.