Kronstadt – In diesen Tagen soll aus Kronstadt/Brașov ein Fernlaster mit einem Hilfstransport nach Mykolajiw (auf Russisch Nikolajew) abfahren. Diese Hilfssendung kam nach einem Appell des Bürgermeisters dieser Stadt, Oleksandr Senkevych, an den Kronstädter Bürgermeister Allen Coliban zustande. Mykolajew droht zur Stunde die Umzinglung durch russische Truppen, wobei es zu einer allgemeinen Krise kommen wird, vor allem durch den Mangel an Lebensmitteln. Deshalb sei laut dem Bürgermeister von Mikolajiw ein Vorrat von Nahrungsmitteln mit großer Haltbarkeitsdauer erste Priorität. Um das Sammeln, Lagern und den Transport möglichst effizient und schnell zu gestalten, sei es sinnvoll, große Mengen gleicher oder ähnlicher Produkte in mit Schutzfolien umwickelten Paletten oder in großen Schachteln abzuliefern, sagte Coliban. Aus demselben Grund sind gemeinsame Spenden den Einzelspenden in kleinen Mengen vorzuziehen, wobei letztere auch willkommen sind, falls es keine Alternative gibt. Bürgermeister Coliban sagte, dass außer Sachspenden, die täglich zwischen 8 und 20 Uhr beim CATTIA-Zentrum (Bartholomae Nord) abgegeben werden können, auch Geldspenden mit dem Vermerk „Mykolajiw“ über die Webseite www.oamenipentruoameni.ro willkommen sind.
Mykolajiw ist eine Hafenstadt am Schwarzen Meer am Zusammenfluss des Südlichen Bug mit dem Inhul, rund 100 km östlich von Odessa gelegen. 2020 zählte sie 480.000 Einwohner. Die Stadt ist vor allem durch ihre Werften für den Schiffbau in der Ukraine von großer Bedeutung.