Temeswar – Seit 30 Jahren ist die rumänische Gesellschaft „Speran]a“, eine Wohltätigkeitsorganisation aus Temeswar/Timișoara, darum bemüht, benachteiligten Familien und insbesondere solchen, in denen Menschen mit besonderen Bedürfnissen leben, eine helfende Hand zu reichen. Auch in der Corona-Krise schaffte es „Speran]a“, Hunderte von Paketen mit Grundnahrungsmitteln und Geldvouchern an die Nutznießer der Speranța-Dienstleistungen im Kreis Temesch/Timiș zu verteilen.
Die Geldspenden kamen aus Deutschland, von der Organisation TEMAH und der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinschaft Farmsen-Berne, beide aus Hamburg, aber auch von Privatpersonen, die anonym bleiben wollten. Die Hilfe, die TEMAH bot, ging insbesondere an die 43 Schüler und ihre Familien, die alljährlich durch das Projekt „Schülerpatenschaften“ in der sozialen und schulischen Inklusion unterstützt werden. Auch anderen finanziell benachteiligten Temescher Familien wurde geholfen.
Die rumänische Gesellschaft „Speran]a“ macht sich seit drei Jahrzehnten für die Rechte der Menschen mit besonderen Bedürfnissen in Rumänien stark. Die Gründung von geschützten Wohnungen für Erwachsene mit verschiedenen Beeinträchtigungen, der Bau von sozialen Wohnungen in Temeswar, eine kohärente Inklusionspolitik der Menschen mit besonderen Bedürfnissen im sozialen, schulischen und im Berufsleben, die Steigerung der monatlichen Vergütung für Erwachsene mit besonderen Bedürfnissen (die sich momentan unter dem Existenzlimit befindet), aber auch die Angleichung der rumänischen Politiken und Praktiken im Sozialbereich an die europäischen und internationalen Standards sind nur einige der Aspekte, für die die rumänische Gesellschaft „Speran]a“ hierzulande kämpft.