Hilfe von Luftfahrern

Frankfurter Hilfsorganisation bringt Babynahrung und Sportkleidung nach Hermannstadt

Spendenübergabe vor dem Lager des Kinderkrankenhauses (v.l. Mariana Fritzmann, Frank Franke, Carmen Nicula, Marie Luise Thüne). Foto: Pressedienst des Rathauses

Hermannstadt - Zum zweiten Mal innerhalb eines Monats organisierte die deutsche Hilfsorganisation „Luftfahrt ohne Grenzen“ (LOG) einen Hilfstransport nach Hermannstadt/Sibiu. Der LKW aus Frankfurt am Main brachte wie beim ersten Mal mehrere Paletten Kindernahrung sowie fabrikneue Sportbekleidung und -schuhe eines bekannten deutschen Unternehmens. Die Übergabe der Hilfsgüter fand am Mittwoch im Beisein von Vertretern des Hermannstädter Rathauses sowie des Forums statt.

Begleitet wurde der Transport wieder vom Präsidenten des Vereins LOG, Frank Franke, sowie seiner Stellvertreterin, Marie Luise Thüne. Die beiden wurden in Hermannstadt von Bürgermeister Klaus Johannis empfangen, der Franke und Thüne von Seiten der Stadtverwaltung eine Ehrenurkunde für die Unterstützung Hermannstädter Institutionen übergab. Die Verteilung der Spenden organisierten im Vorfeld Vizebürgermeisterin Astrid Fodor und Mariana Fritzmann, die Sozialreferentin des Demokratischen Forum der Deutschen in Hermannstadt sowie Vorsitzende der Sozialkommission des Stadtrates.

Neben Babynahrung umfasste der Transport orthopädische Hilfsmittel für die jungen Patienten des Kinderkrankenhauses, wie Krücken, Schienen oder Material zur Behandlung von Knochenbrüchen. Einen Großteil des Transportes machte diesmal fabrikneue Sportbekleidung aus, die ein bekanntes deutsches Unternehmen gespendet hatte. Laut Fritzmann werden die Trainingsanzüge und Sportschuhe an die Sportvereine in der Stadt verteilt, darunter CSU Voinţa, den städtischen Sportklub oder den Schulsportklub. Wie viele Sportler profitieren werden, konnte sie noch nicht sagen, da die genaue Anzahl an Sachen noch geprüft werden muss. Der Lieferschein spricht „nur“ von 10 Paletten bzw. 1500 Kilogramm Kleidung.

Der Verein „Luftfahrt ohne Grenzen“ ist bereits seit mehreren Jahren in Rumänien aktiv, bislang stand allerdings Temeswar/Timişoara im Blickpunkt der Organisation. Ausschlaggebend für die Wiederkehr nach Hermannstadt sei die gute Organisation der Spendenübergabe und -verteilung Anfang Juli gewesen, sagt Fritzmann. „Hier waren sie sehr zufrieden.“ Einen nächsten Transport plane die Organisation laut Fritzmann im Oktober dieses Jahres.